taz: Jürgen Gottschlich über das Mahnmal für den Völkermord an Armeniern
Späte Einsicht Das Mahnmal in Köln geht auf die langjährige Initiative mehrerer zivilgesellschaftlicher Gruppen zurück, die nun erstmals die Unterstützung der zuständigen Kölner Bezirksvertretung Innenstadt genießen. Während in den vergangenen Jahren das Mahnmal, das die Initiativen regelmäßig am 24. April, dem Jahrestag des Völkermordes, aufgestellt hatten, von der Verwaltung ebenso regelmäßig wieder abgerissen worden war, wird es in diesem Jahr stehen bleiben. Nach dem Willen der Bezirksvertretung, die einstimmig dafür votiert hatte, soll nun eine rechtssichere dauerhafte Lösung gesucht werden. Warum dieses Mahnmal, und warum ist es so wichtig? Kaiser Wilhelm II. hatte zur Unterstützung der osmanischen Armee [...]