Ein Abend über die Vertreibung der Armenier:innen aus Bergkarabach

In Kooperation mit der Initiative »Völkermord erinnern«, dem Hrant Dink Forum Köln und dem KulturForum TürkeiDeutschland.

Wann? Mittwoch, 17. Januar um 20:00 Uhr im Schauspielhaus Köln.

Mit einer neunmonatigen Hungerblockade und einer anschließenden Militäraktion im September 2023 eroberte Aserbaidschan die Republik Arzach. Alle 120.000 dort lebenden indigenen Armenier*innen wurden aus Bergkarabach vertrieben. Die Auflösung aller Regierungsbehörden zum 1. Januar 2024 beendete offiziell das Bestehen der Republik Arzach.

Schlagzeilen verkündeten im September »Ein Tag Krieg« und wurden damit einer angemessenen Kontextualisierung nicht gerecht. Schon in den Monaten davor hatte Aserbaidschan den einzigen Zulieferungsweg von Armenien nach Bergkarabach blockiert. Den dort lebenden Armenier*innen fehlte es an Lebensmitteln, Treibstoff und Medizin, doch die deutsche und internationale Berichterstattung blieb überwiegend aus. Als Reaktion darauf stellt dieser Abend eine historische und politische Einordnung in der Vordergrund: Komponist und Gitarrist Marc Sinan spielt im Duo mit Cellist Anıl Eraslan ein Konzert gegen den Krieg, das den Vertriebenen eine Stimme geben soll. Ihre Musik rahmt die Diskussion zwischen der Historikerin Prof. Elyse Semerdjian vom Strassler Center for Holocaust and Genocide Studies der Clark University, Ilias Uyar, Rechtsanwalt und Mitinitiator der Kölner Initiative »Völkermord erinnern« und Umweltökonomin und Aktivistin Talin Kalatas. Es moderiert Mareike Götzinger.

Ausgehend von der Debatte um das Mahnmal der Initiative »Völkermord erinnern« in Köln wird Kontinuitäten seit dem Genozid an den Armenier*innen 1915–1918 nachgegangen und die aktuelle Situation in Bergkarabach diskutiert. Es wird dabei an die wichtige und unermüdliche Arbeit des türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink erinnert, der am 19. Januar 2007 ermordet wurde. Dink setzte sich sein Leben lang für die Versöhnung zwischen Türk*innen und Armenier*innen und die Erinnerung an den armenischen Genozid ein.

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Ein Abend über die Vertreibung der Armenier:innen aus Bergkarabach

In Kooperation mit der Initiative »Völkermord erinnern«, dem Hrant Dink Forum Köln und dem KulturForum TürkeiDeutschland.

Wann? Mittwoch, 17. Januar um 20:00 Uhr im Schauspielhaus Köln.

Mit einer neunmonatigen Hungerblockade und einer anschließenden Militäraktion im September 2023 eroberte Aserbaidschan die Republik Arzach. Alle 120.000 dort lebenden indigenen Armenier*innen wurden aus Bergkarabach vertrieben. Die Auflösung aller Regierungsbehörden zum 1. Januar 2024 beendete offiziell das Bestehen der Republik Arzach.

Schlagzeilen verkündeten im September »Ein Tag Krieg« und wurden damit einer angemessenen Kontextualisierung nicht gerecht. Schon in den Monaten davor hatte Aserbaidschan den einzigen Zulieferungsweg von Armenien nach Bergkarabach blockiert. Den dort lebenden Armenier*innen fehlte es an Lebensmitteln, Treibstoff und Medizin, doch die deutsche und internationale Berichterstattung blieb überwiegend aus. Als Reaktion darauf stellt dieser Abend eine historische und politische Einordnung in der Vordergrund: Komponist und Gitarrist Marc Sinan spielt im Duo mit Cellist Anıl Eraslan ein Konzert gegen den Krieg, das den Vertriebenen eine Stimme geben soll. Ihre Musik rahmt die Diskussion zwischen der Historikerin Prof. Elyse Semerdjian vom Strassler Center for Holocaust and Genocide Studies der Clark University, Ilias Uyar, Rechtsanwalt und Mitinitiator der Kölner Initiative »Völkermord erinnern« und Umweltökonomin und Aktivistin Talin Kalatas. Es moderiert Mareike Götzinger.

Ausgehend von der Debatte um das Mahnmal der Initiative »Völkermord erinnern« in Köln wird Kontinuitäten seit dem Genozid an den Armenier*innen 1915–1918 nachgegangen und die aktuelle Situation in Bergkarabach diskutiert. Es wird dabei an die wichtige und unermüdliche Arbeit des türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink erinnert, der am 19. Januar 2007 ermordet wurde. Dink setzte sich sein Leben lang für die Versöhnung zwischen Türk*innen und Armenier*innen und die Erinnerung an den armenischen Genozid ein.

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