Matinee „Dieser Schmerz betrifft uns alle. Völkermorde erinnern, Kriege verhindern“

15. April 2018, 11.00 Uhr, Filmforum NRW, Köln

Alte und neue Nationalisten betreiben mit großer Energie eine erinnerungspolitische Wende, um das Gedenken an deutsche Menschheitsverbrechen zu löschen.

Die Veranstaltung „Völkermorde erinnern – Kriege verhindern“ am 15.4. um 11 Uhr im Filmforum NRW Köln (Museum Ludwig) stellt sich gegen die Rückkehr zu verlogenen Geschichtsbildern.

Denn wo heute in Europa die staatskritische Erinnerungskultur ins Abseits gedrängt wird, blüht der aggressive und völkische Nationalismus auf.

Wir sprechen auf dieser Veranstaltung vom Wert und von der Unverzichtbarkeit einer kritischen Erinnerung an die genozidalen Folgen von Rassismus und Nationalismus, weil wir auch für gegenwärtiges staatliches Unrecht wach und mit dessen heutigen Opfern empathisch bleiben wollen.

Auf der Matinee werden Filmausschnitte von Aghet (Eric Friedler), Skulls of my people (Vincent Moloi) und A people uncounted (Aaron Yeger) gezeigt.

Redebeiträge für das Erinnern und gegen das Verschweigen halten Israel Kaunatjike (Namibia-Aktivist, zum Völkermord an OvaHerero und Nama), Dogan Akhanli (Schriftsteller, zum Völkermord an den Armeniern), Peter Finkelgruen (Schriftsteller und Autor, zur Shoah) und Nizaqete Bislimi (Vorsitzende des BundesRoma-Verband e.V., zum Genozid an den Roma und Sinti).

Musikalisch gerahmt wird die Matinee durch Beiträge des kurdischen Gitarrenduos Meral & Evin.

Veranstalter: Initiative Völkermord Erinnern; recherche international e.V., FilmInitiativ Köln e.V.

Unterstützt von: Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V., Kulturforum TürkeiDeutschland e.V., Jugendclub Courage e.V., Anerkennung Jetzt!
www.voelkermord-erinnern.de;

Wir bitten freundlich um Berichterstattung.

Weitere Infos zum Programm (pdf)