Die deutsche Regierung muss die Vertreibung und Vernichtung der armenischen Bevölkerung von Bergkarabach verhindern!
Ein Aufruf
Im Schatten des russischen Krieges gegen die Ukraine blockiert der aserbaidschanische Diktator Alijew seit mehreren Monaten den Landweg der armenischen Enklave Berg Karabach (Arzach) im Kaukasus. Er hat die Hauptstadt von Arzach militärisch angegriffen und fordert jetzt von den dort lebenden Armenier*innen, die aserbaidschanische Staatsangehörigkeit anzunehmen oder das Land zu verlassen. Wer das nicht tut, wird offen mit Mord bedroht.
Dank großer fossiler Rohstoffe und der Unterstützung durch die Erdogan-Regierung konnte das Land seine militärische Stärke in den letzten Jahren massiv ausbauen, die nun die Hungerblockade und die Angriffe möglich macht. Auch Deutschland ersetzt Öl und Gas, das früher von Russland geliefert wurde, zu einem Teil mit Lieferungen aus Aserbaidschan.
Deutschland schwieg zu dem „Beginn eines Völkermordes“, wie wichtige internationale Institutionen, z.B. das Lemkin Institut for Genocide Prevention, diese Blockade Alijews qualifizieren.
Nun hat die Außenministerin Annalena Baerbock in feinen Worten die jüngsten Angriffe Aserbaidschans auf die ausgehungerte Bevölkerung verurteilt, es folgen aber keine Taten. Appelle und öffentliche Erklärungen retten keine Menschenleben und schützen nicht vor ethnischen Säuberungen.
Deutschland hätte allen Grund und auch die Mittel, Hilfe für die Bevölkerung durchzusetzen, besonders wegen der historischen Mitverantwortung des deutschen Kaiserreiches aufgrund der Duldung und teilweisen aktiven Beteiligung am Völkermord des osmanischen Reiches an den Armeniern 1915.
Der Deutsche Bundestag hat im Jahr 2016 dieses Menschheitsverbrechen als Völkermord anerkannt. Es ist eine Verpflichtung der Bundesregierung alles zu tun, die Nachfahren der Überlebenden vor den staatlichen Verbrechen und den ethnischen Säuberungen des Alijew-Regimes zu schützen.
Für eine Luftbrücke nach Berg Karabach zur Versorgung der dort noch lebenden Bevölkerung!
Schutz und internationale Kontrolle vor Menschenrechtsverletzungen in Berg Karabach!
Initiative Völkermord Erinnern, Köln
Zur Geschichte Berg-Karabach oder Arzach, wie die Armenier sagen, wurde von Stalin trotz einer armenischen Mehrheitsbevölkerung von 94% willkürlich Aserbaidschan zugesprochen und erhielt 1921 den Status als autonomes Gebiet im Staatenbund der Sowjetunion. Mit dem Zerfall der Sowjetunion begannen in der dann bald selbständigen Republik Aserbaidschan Pogrome gegen Armenier, die in einen Krieg gegen das autonome Berg-Karabach mündeten. An die Seite der Verteidiger stellte sich das ebenfalls selbständig gewordene Armenien. Der Krieg endete mit der Ausrufung der Republik Berg-Karabach, ein de-facto Staat, der alle völkerrechtlichen Voraussetzungen erfüllt, in dem die Armenier selbstbestimmt leben. Er wurde völkerrechtlich dennoch nicht anerkannt. 2020 führte Aserbaidschan einen nächsten Krieg gegen Arzach und besetzte ein Drittel der Region. Die dortigen Siedlungen wurden vollständig von Armeniern gesäubert, ihre Kulturdenkmäler vernichtet. Der aktuelle Krieg hat nach Aliyevs Aussagen das Ende von Arzach zum Ziel.
Die deutsche Regierung muss die Vertreibung und Vernichtung der armenischen Bevölkerung von Bergkarabach verhindern!
Ein Aufruf
Im Schatten des russischen Krieges gegen die Ukraine blockiert der aserbaidschanische Diktator Alijew seit mehreren Monaten den Landweg der armenischen Enklave Berg Karabach (Arzach) im Kaukasus. Er hat die Hauptstadt von Arzach militärisch angegriffen und fordert jetzt von den dort lebenden Armenier*innen, die aserbaidschanische Staatsangehörigkeit anzunehmen oder das Land zu verlassen. Wer das nicht tut, wird offen mit Mord bedroht.
Dank großer fossiler Rohstoffe und der Unterstützung durch die Erdogan-Regierung konnte das Land seine militärische Stärke in den letzten Jahren massiv ausbauen, die nun die Hungerblockade und die Angriffe möglich macht. Auch Deutschland ersetzt Öl und Gas, das früher von Russland geliefert wurde, zu einem Teil mit Lieferungen aus Aserbaidschan.
Deutschland schwieg zu dem „Beginn eines Völkermordes“, wie wichtige internationale Institutionen, z.B. das Lemkin Institut for Genocide Prevention, diese Blockade Alijews qualifizieren.
Nun hat die Außenministerin Annalena Baerbock in feinen Worten die jüngsten Angriffe Aserbaidschans auf die ausgehungerte Bevölkerung verurteilt, es folgen aber keine Taten. Appelle und öffentliche Erklärungen retten keine Menschenleben und schützen nicht vor ethnischen Säuberungen.
Deutschland hätte allen Grund und auch die Mittel, Hilfe für die Bevölkerung durchzusetzen, besonders wegen der historischen Mitverantwortung des deutschen Kaiserreiches aufgrund der Duldung und teilweisen aktiven Beteiligung am Völkermord des osmanischen Reiches an den Armeniern 1915.
Der Deutsche Bundestag hat im Jahr 2016 dieses Menschheitsverbrechen als Völkermord anerkannt. Es ist eine Verpflichtung der Bundesregierung alles zu tun, die Nachfahren der Überlebenden vor den staatlichen Verbrechen und den ethnischen Säuberungen des Alijew-Regimes zu schützen.
Für eine Luftbrücke nach Berg Karabach zur Versorgung der dort noch lebenden Bevölkerung!
Schutz und internationale Kontrolle vor Menschenrechtsverletzungen in Berg Karabach!
Initiative Völkermord Erinnern, Köln
Zur Geschichte Berg-Karabach oder Arzach, wie die Armenier sagen, wurde von Stalin trotz einer armenischen Mehrheitsbevölkerung von 94% willkürlich Aserbaidschan zugesprochen und erhielt 1921 den Status als autonomes Gebiet im Staatenbund der Sowjetunion. Mit dem Zerfall der Sowjetunion begannen in der dann bald selbständigen Republik Aserbaidschan Pogrome gegen Armenier, die in einen Krieg gegen das autonome Berg-Karabach mündeten. An die Seite der Verteidiger stellte sich das ebenfalls selbständig gewordene Armenien. Der Krieg endete mit der Ausrufung der Republik Berg-Karabach, ein de-facto Staat, der alle völkerrechtlichen Voraussetzungen erfüllt, in dem die Armenier selbstbestimmt leben. Er wurde völkerrechtlich dennoch nicht anerkannt. 2020 führte Aserbaidschan einen nächsten Krieg gegen Arzach und besetzte ein Drittel der Region. Die dortigen Siedlungen wurden vollständig von Armeniern gesäubert, ihre Kulturdenkmäler vernichtet. Der aktuelle Krieg hat nach Aliyevs Aussagen das Ende von Arzach zum Ziel.