Startseite2023-06-05T15:56:08+02:00

Im Anschluss an eine Matinee „Völkermorde erinnern, Kriege verhindern“ am 15. April 2018 in Köln haben die Initiative „Völkermord erinnern“ und Besucherinnen und Besucher ein Mahnmal enthüllt. Es erinnert nicht nur an den Genozid an den Armeniern in den Jahren 1915-1918, sondern auch an die deutsche Beteiligung daran und fordert grundsätzlich dazu auf, Rassismus und Nationalismus als Ursachen von Völkermorden zu ächten.

Das Mahnmal ist an der linksrheinischen Seite der Hohenzollernbrücke errichtet worden, gegenüber dem Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm II., Verantwortlicher für den Völkermord an den OvaHerero und Nama 1904 und Unterstützer des Genozids an den Armeniern.

Das Genozid-Mahnmal wurde von der Stadt Köln am 19. April 2018 abgerissen. Es habe an einer Genehmigung gefehlt. Die Stadt hat in ihrem Schriftsatz gegenüber dem Verwaltungsgericht Köln, das wir angerufen hatten, außerdem argumentiert, das Mahnmal müsse noch vor dem 24. April, dem internationalen Gedenktag an den Genozid, beseitigt werden, weil sonst die Gefahr bestehe, dass sich „zahlreiche Gegendemonstranten einfinden“ und „die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs an dieser Stelle zeitnah stark beeinträchtigt“ sei. „Angesichts der Vielzahl türkischer Mitbürger in Köln“ sei auch schon 2017, bei der Erlaubnis für den Kreuzstein der armenischen Gemeinde „auf eine Aufstellung im öffentlichen Straßenland aufgrund des hohen Konfliktpotentials bewusst verzichtet worden“. Das Verwaltungsgericht Köln hat die sofortige Entfernung des Genozidmahnmals an der Hohenzollernbrücke nicht beanstandet.

In unserer Antwort beim Verwaltungsgericht hielten wir fest, dass wir diese Argumentation für ein erinnerungspolitisches Armutszeugnis und ein Ausweichen vor Genozidleugnern halten. Sie widerspricht diametral der Aufforderung des Bundestags, der in seiner Resolution vom 2. Juni 2016 die Zivilgesellschaft auffordert, das Gedenken an den armenischen Genozid zu thematisieren.

Zahlreiche Organisationen und Prominente haben sich mittlerweile als PatInnen und UnterstützerInnen für das Mahnmal und für seine Wiedererrichtung ausgesprochen.

Wir richten unsere Anstrengungen weiterhin darauf, möglichst viele zivilgesellschaftliche Kräfte in dem Bemühen zu vereinen, die Stadt Köln solle das Genozid-Mahnmal wieder aufstellen.

Das Mahnmal muss an seinen Platz zurück!

L’initiative « Rappeler le Génocide » ainsi que les visiteurs ont inauguré le 15 avril 2018 à Cologne un monument à la suite d’une matinée sur le thème « Rappeler le génocide, Empêcher les guerres ». Il rappelle non seulement le génocide commis dans les années 1915 – 1918 aux Arméniens mais également la participation allemande et exige de proscrire le racisme et le nationalisme comme la cause des génocides.

Le monument a été érigé sur le bord gauche du pont sur le Rhin, le« Hohenzollernbrücke » en face de la statue du Kaiser Wilhelm II, responsable du génocide des OvaroHerero et Nama en 1904 et soutien du génocide des Arméniens.

Le Monument a été enlevé par la ville de Cologne le 19 avril 2018, pour manque d’autorisation préalable. La ville de Cologne a également argumenté, dans le cadre d’une procédure devant le tribunal administratif de Cologne entamée par nous, que le monument devrait être enlevé avant le 24 avril 2018, jour de la commémoration internationale du génocide aux Arméniens, afin d’éviter « le rassemblement de nombreux contre-manifestants » présentant un fort risque pour « la sécurité et la facilité du trafic à cet endroit ». Au vu de la présence de nombreux citoyens turcs à Cologne, la ville aurait déjà en 2017, lors de la mise en place du « Kreuzstein » de la communauté arménienne, refusé expressément une permission de la mise en place dans le domaine public à cause du potentiel de conflit élevé.

Le tribunal administratif de Cologne n’a pas contesté l’enlèvement immédiat du monument du génocide près de la «Hohenzollernbrücke».

Dans notre réponse au tribunal administratif nous avons souligné que nous jugeons cette argumentation comme insulte à une politique de mémorisation et un recul devant ceux qui nient le génocide. Elle contredit diamétralement la demande du Bundestag qui dans sa résolution du 2 juin 2016 demande à la société civile de thématiser la mémoire du génocide aux Arméniens.

Un grand nombre d’organisations et de personnes importantes de la vie culturelle et intellectuelle se sont déclarées parrain ou soutien pour le monument et sa réinstallation.

Nos efforts continuent afin qu’un grand nombre de personnes de la vie civile se réunisse pour exiger de la ville de Cologne la réinstallation du monument du génocide.

LE MONUMENT DOIT RETOURNER A SA PLACE!

Arbeitsgruppe Anerkennung (AGA) protestiert gegen Zwangsräumung

Arbeitsgruppe Anerkennung (AGA) protestiert gegen Zwangsräumung

Sehr geehrte Mitglieder des Hauptausschusses des Stadtrats und der Ratsfraktionen,

Die Verwaltung der Stadt Köln hat die Initiatoren des Genozidmahnmals aufgefordert, das Mahnmal bis zum Montag, den 10. Juli 2023 zu räumen. Anderenfalls werde das Mahnmal am 11. Juli zwangsgeräumt, wofür 4.000 EUR an Kosten erhoben werden.

Als Vorsitzende der gemeinnützigen Menschenrechtsorganisation Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. habe ich gegen die Zwangsräumung protestiert. Geschichtspolitisch und erinnerungskulturell ist die Zwangsräumung dieses Mahnmals das völlig falsche Signal, denn es ermutigt nationalistisch und armenophob motivierter Hetze bzw. entmutigt die türkeistämmigen Mit-Initiatoren dieses Mahnmals. Es sei in diesem Zusammenhang nur an den leider 2021 verstorbenen Kölner Autor und Menschenrechtler Doğan Akhanlı erinnert. Das Kölner Genozid-Mahnmal ist ein bemerkenswertes Zeugnis für die zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlicher Herkunft, doch mit gemeinsamen ethischen Überzeugungen.

Unsere Menschenrechtsorganisation appelliert daher an Sie, auf der Sitzung des Hauptausschusses des Rates der Stadt am Montag, den 10. Juli 2023, mit einem Beschluss die Zwangsräumung zu verurteilen. Unterstützen Sie bitte historische Verantwortungsübernahme und die damit verbundene Erinnerungskultur in Ihrer Stadt,

mit freundlichen Grüßen

Dr. phil. Tessa Hofmann

Arbeitsgruppe Anerkennung –
gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. (AGA)

Arbeitsgruppe Anerkennung (AGA) protestiert gegen Zwangsräumung

Sehr geehrte Mitglieder des Hauptausschusses des Stadtrats und der Ratsfraktionen,

Die Verwaltung der Stadt Köln hat die Initiatoren des Genozidmahnmals aufgefordert, das Mahnmal bis zum Montag, den 10. Juli 2023 zu räumen. Anderenfalls werde das Mahnmal am 11. Juli zwangsgeräumt, wofür 4.000 EUR an Kosten erhoben werden.

Als Vorsitzende der gemeinnützigen Menschenrechtsorganisation Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. habe ich gegen die Zwangsräumung protestiert. Geschichtspolitisch und erinnerungskulturell ist die Zwangsräumung dieses Mahnmals das völlig falsche Signal, denn es ermutigt nationalistisch und armenophob motivierter Hetze bzw. entmutigt die türkeistämmigen Mit-Initiatoren dieses Mahnmals. Es sei in diesem Zusammenhang nur an den leider 2021 verstorbenen Kölner Autor und Menschenrechtler Doğan Akhanlı erinnert. Das Kölner Genozid-Mahnmal ist ein bemerkenswertes Zeugnis für die zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlicher Herkunft, doch mit gemeinsamen ethischen Überzeugungen.

Unsere Menschenrechtsorganisation appelliert daher an Sie, auf der Sitzung des Hauptausschusses des Rates der Stadt am Montag, den 10. Juli 2023, mit einem Beschluss die Zwangsräumung zu verurteilen. Unterstützen Sie bitte historische Verantwortungsübernahme und die damit verbundene Erinnerungskultur in Ihrer Stadt,

mit freundlichen Grüßen

Dr. phil. Tessa Hofmann

Arbeitsgruppe Anerkennung –
gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. (AGA)

9. Juli 2023|

Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Innenstadt-Deutz wehrt sich gegen die Zwangsräumung des Mahnmals

Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Innenstadt-Deutz wehrt sich gegen die Zwangsräumung des Mahnmals

In einem Schreiben vom 6. Juli 2023 an die verantwortliche Oberbürgermeisterin Reker sowie die Mitglieder des Kölner Stadtrates und des Hauptausschusses fordert Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, dass am „Montag, 10. Juli 2023, im Hauptausschuss mittels eines Beschlusses, der eindeutige politische Wille gemäß dem Ratsbeschlusses vom 15.06.2023 bekräftigt wird, dass das zur Zeit dort stehende Mahnmal an der Hohenzollernbrücke solange bestehen bleibt bis der Rat und die BV1 in dieser Sache – in absehbarer Zeit – eine finale Entscheidung getroffen haben.“

Die Bezirksvertretung Innenstadt hatte sich in zwei Beschlüssen für die rechtssichere Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ im März und April 2023 ausgesprochen. Zuletzt hatte der Rat der Stadt Köln in einem interfraktionellen Antrag die temporäre Aufstellung des Mahnmals akzeptiert. Die Rede von Bezirksbürgermeister Andreas Hupke vom 24. Mai 2023 ist hier nachzulesen: Zur Rede »

Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Innenstadt-Deutz wehrt sich gegen die Zwangsräumung des Mahnmals

In einem Schreiben vom 6. Juli 2023 an die verantwortliche Oberbürgermeisterin Reker sowie die Mitglieder des Kölner Stadtrates und des Hauptausschusses fordert Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, dass am „Montag, 10. Juli 2023, im Hauptausschuss mittels eines Beschlusses, der eindeutige politische Wille gemäß dem Ratsbeschlusses vom 15.06.2023 bekräftigt wird, dass das zur Zeit dort stehende Mahnmal an der Hohenzollernbrücke solange bestehen bleibt bis der Rat und die BV1 in dieser Sache – in absehbarer Zeit – eine finale Entscheidung getroffen haben.“

Die Bezirksvertretung Innenstadt hatte sich in zwei Beschlüssen für die rechtssichere Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ im März und April 2023 ausgesprochen. Zuletzt hatte der Rat der Stadt Köln in einem interfraktionellen Antrag die temporäre Aufstellung des Mahnmals akzeptiert. Die Rede von Bezirksbürgermeister Andreas Hupke vom 24. Mai 2023 ist hier nachzulesen: Zur Rede »

7. Juli 2023|

Oberbürgermeisterin Reker gegen Mahnmal zum Genozid am armenischen Volk

Einladung zur Protestkundgebung

Nach dem 10. Juli will Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Mahnmal zum Genozid am armenischen Volk zwangsräumen lassen. Mit der angekündigten Zwangsräumung ignoriert Reker die einstimmigen demokratischen Beschlüsse der Bezirksvertretung Innenstadt, des Rates der Stadt Köln sowie der Kölner Zivilgesellschaft für das Mahnmal. Mit Demokratie hat das nichts mehr zu tun. Das Mahnmal darf nicht abgebaut werden, weil Oberbürgermeisterin Reker vor türkischen Genozidleugnern kuscht.

Einladung zur Protestkundgebung: 10.07.2023, 18.30 Uhr am Mahnmal (Hohenzollernbrücke)

Gegen das Kuschen vor Genozidleugnern!
#DasMahnmalbleibt

Einladung zur Protestkundgebung

Nach dem 10. Juli will Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Mahnmal zum Genozid am armenischen Volk zwangsräumen lassen. Mit der angekündigten Zwangsräumung ignoriert Reker die einstimmigen demokratischen Beschlüsse der Bezirksvertretung Innenstadt, des Rates der Stadt Köln sowie der Kölner Zivilgesellschaft für das Mahnmal. Mit Demokratie hat das nichts mehr zu tun. Das Mahnmal darf nicht abgebaut werden, weil Oberbürgermeisterin Reker vor türkischen Genozidleugnern kuscht.

Einladung zur Protestkundgebung: 10.07.2023, 18.30 Uhr am Mahnmal (Hohenzollernbrücke)

Gegen das Kuschen vor Genozidleugnern!
#DasMahnmalbleibt

6. Juli 2023|

Presseerklärung: Wir sind entsetzt!

Wir sind entsetzt!

Pressemitteilung vom 3.7.2023

Nach dem 10. Juli will die Stadtverwaltung das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ zwangsräumen lassen.

Die Bescheide des Ordnungsamtes, die uns heute erreichten, erwähnen mit keinem Wort die Unterstützung des Mahnmals durch einstimmige Beschlüsse der Bezirksvertretung Innenstadt und des Stadtrates. Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun, sondern ist reine Willkür, wie sie in Zeiten des Feudalismus üblich war.

Einzige Begründung für die Abrissanordnung: der Gemeingebrauch, der durch das Mahnmal (Grundfläche 3 qm) eingeschränkt werde. 3 Quadratmeter „freie“ Fläche stehen also über der Erinnerung an 1,5 Millionen Genozidtote.

Das nehmen wir nicht hin und fordern von der Verantwortlichen, Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die sofortige Rücknahme dieser Bescheide.

Initiative Völkermord Erinnern

Wir sind entsetzt!

Pressemitteilung vom 3.7.2023

Nach dem 10. Juli will die Stadtverwaltung das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ zwangsräumen lassen.

Die Bescheide des Ordnungsamtes, die uns heute erreichten, erwähnen mit keinem Wort die Unterstützung des Mahnmals durch einstimmige Beschlüsse der Bezirksvertretung Innenstadt und des Stadtrates. Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun, sondern ist reine Willkür, wie sie in Zeiten des Feudalismus üblich war.

Einzige Begründung für die Abrissanordnung: der Gemeingebrauch, der durch das Mahnmal (Grundfläche 3 qm) eingeschränkt werde. 3 Quadratmeter „freie“ Fläche stehen also über der Erinnerung an 1,5 Millionen Genozidtote.

Das nehmen wir nicht hin und fordern von der Verantwortlichen, Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die sofortige Rücknahme dieser Bescheide.

Initiative Völkermord Erinnern

3. Juli 2023|

Presseerklärung: Das Verwaltungsgericht Köln (VG) entlässt die Stadt nicht aus der Verantwortung!

Das Verwaltungsgericht Köln (VG) entlässt die Stadt nicht aus der Verantwortung!

Pressemitteilung, 27.6. 2023

Gestern hat das Verwaltungsgericht Köln einen Eilantrag der Initiative Völkermord Erinnern abgelehnt, der der Stadt verbieten sollte, das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ vor einer Entscheidung über das Klageverfahren abzubauen.

Die Entscheidung des VG wurde rein formal begründet. Eine Verpflichtung der Stadt, nun das Mahnmal abzuräumen, folgt aus dieser Entscheidung nicht. Im Gegenteil hat das Verwaltungsgericht die Stadtverwaltung ausdrücklich aufgefordert, den Antrag der Initiative auf 3-jährige Sondernutzungserlaubnis nun endlich zu entscheiden.

Nach den positiven Beschlüssen der Bezirksvertretung Innenstadt und des Rates der Stadt Köln für das Mahnmal muss nach Ansicht der Initiative nun auch die Stadtverwaltung endlich zustimmen, das Mahnmal an der Hohenzollernbrücke stehen zu lassen.

Das Verwaltungsgericht Köln (VG) entlässt die Stadt nicht aus der Verantwortung!

Pressemitteilung, 27.6. 2023

Gestern hat das Verwaltungsgericht Köln einen Eilantrag der Initiative Völkermord Erinnern abgelehnt, der der Stadt verbieten sollte, das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ vor einer Entscheidung über das Klageverfahren abzubauen.

Die Entscheidung des VG wurde rein formal begründet. Eine Verpflichtung der Stadt, nun das Mahnmal abzuräumen, folgt aus dieser Entscheidung nicht. Im Gegenteil hat das Verwaltungsgericht die Stadtverwaltung ausdrücklich aufgefordert, den Antrag der Initiative auf 3-jährige Sondernutzungserlaubnis nun endlich zu entscheiden.

Nach den positiven Beschlüssen der Bezirksvertretung Innenstadt und des Rates der Stadt Köln für das Mahnmal muss nach Ansicht der Initiative nun auch die Stadtverwaltung endlich zustimmen, das Mahnmal an der Hohenzollernbrücke stehen zu lassen.

27. Juni 2023|

Melanchthon-Akademie: Das Mahnmal sollte genau dort bleiben

Melanchthon-Akademie: Das Mahnmal sollte genau dort bleiben

Der Akademieleiter und die Pfarrerin der Melanchthon-Akademie haben das Mahnmal besucht, Blumen niedergelegt und folgenden Aufruf veröffentlicht:

„Gedenkkultur in Köln bedeutet, dass Völkermord im öffentlichen Raum erinnert wird. Das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ hat an der Hohenzollernbrücke einen sinnvollen, schmerzsensiblen, vielschichtigen öffentlichen Ort gefunden. Es sollte genau dort bleiben.

Dorothee Schaper
Dr. Martin Bock
Melanchthon-Akademie Köln“

Melanchthon-Akademie: Das Mahnmal sollte genau dort bleiben

Der Akademieleiter und die Pfarrerin der Melanchthon-Akademie haben das Mahnmal besucht, Blumen niedergelegt und folgenden Aufruf veröffentlicht:

„Gedenkkultur in Köln bedeutet, dass Völkermord im öffentlichen Raum erinnert wird. Das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ hat an der Hohenzollernbrücke einen sinnvollen, schmerzsensiblen, vielschichtigen öffentlichen Ort gefunden. Es sollte genau dort bleiben.

Dorothee Schaper
Dr. Martin Bock
Melanchthon-Akademie Köln“

16. Juni 2023|

Presseerklärung: Rat der Stadt Köln unterstützt das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“

Rat der Stadt Köln unterstützt das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“

Pressemitteilung, 15.06.2023

Am heutigen 15. Juni 2023, sieben Jahre nach der Bundestagsresolution, die den Genozid an den Armeniern und die deutsche Mitverantwortung anerkannte, hat der Rat der Stadt Köln das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ als wichtiges Element einer kritischen Erinnerungskultur akzeptiert.

Vor fünf Jahren, im April 2018 hat die Initiative Völkermord Erinnern zum ersten Mal das Mahnmal an der Hohenzollernbrücke errichtet und seine dauerhafte Präsenz gefordert.

Nun „anerkennt“ der Rat „die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens und die besondere historische Verantwortung Deutschlands“ (Ratsbeschluss). Damit hat der Rat nach fünf Jahre währenden Debatten in der Kölner Stadtgesellschaft klargestellt: Die Erinnerung an den Genozid, in den das Deutsche Reich als Bündnispartner des Osmanischen Reiches politisch-strategisch und mit 800 kaiserlichen Offizieren direkt involviert war, gehört in das Stadtbild von Köln.

Das Mahnmal, das mit großer Unterstützung der Kölner Zivilgesellschaft und mit Zustimmung der zuständigen Bezirksvertretung Innenstadt seit dem 24. April 2023 im Kontrast zum Reiterstandbild von Kaiser-Wilhelm II an der Hohenzollernbrücke steht, soll nach dem heute formulierten Willen des Rates temporär aufgestellt bleiben.

Das Mahnmal benennt die Täter und weist mit seiner Inschrift in die Zukunft: „Nur eine entschiedene Ächtung der Entwürdigung von Minderheiten und die Einsicht, dass es weder religiöse, nationale noch ethnische Überlegenheit zwischen den Menschen gibt, kann solche Verbrechen verhindern.“ Die Initiative Völkermord Erinnern geht davon aus, dass es als ein wichtiger Ort des Gedenkens, der Trauer und der Erinnerung an der Hohenzollernbrücke präsent bleibt.

Rat der Stadt Köln unterstützt das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“

Pressemitteilung, 15.06.2023

Am heutigen 15. Juni 2023, sieben Jahre nach der Bundestagsresolution, die den Genozid an den Armeniern und die deutsche Mitverantwortung anerkannte, hat der Rat der Stadt Köln das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ als wichtiges Element einer kritischen Erinnerungskultur akzeptiert.

Vor fünf Jahren, im April 2018 hat die Initiative Völkermord Erinnern zum ersten Mal das Mahnmal an der Hohenzollernbrücke errichtet und seine dauerhafte Präsenz gefordert.

Nun „anerkennt“ der Rat „die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens und die besondere historische Verantwortung Deutschlands“ (Ratsbeschluss). Damit hat der Rat nach fünf Jahre währenden Debatten in der Kölner Stadtgesellschaft klargestellt: Die Erinnerung an den Genozid, in den das Deutsche Reich als Bündnispartner des Osmanischen Reiches politisch-strategisch und mit 800 kaiserlichen Offizieren direkt involviert war, gehört in das Stadtbild von Köln.

Das Mahnmal, das mit großer Unterstützung der Kölner Zivilgesellschaft und mit Zustimmung der zuständigen Bezirksvertretung Innenstadt seit dem 24. April 2023 im Kontrast zum Reiterstandbild von Kaiser-Wilhelm II an der Hohenzollernbrücke steht, soll nach dem heute formulierten Willen des Rates temporär aufgestellt bleiben.

Das Mahnmal benennt die Täter und weist mit seiner Inschrift in die Zukunft: „Nur eine entschiedene Ächtung der Entwürdigung von Minderheiten und die Einsicht, dass es weder religiöse, nationale noch ethnische Überlegenheit zwischen den Menschen gibt, kann solche Verbrechen verhindern.“ Die Initiative Völkermord Erinnern geht davon aus, dass es als ein wichtiger Ort des Gedenkens, der Trauer und der Erinnerung an der Hohenzollernbrücke präsent bleibt.

15. Juni 2023|

Eziden Weltweit e.V.: Unsere Botschaft an die Stadt Koeln und an OB Henriette Reker ist glasklar: Das Mahnmal bleibt!

Eziden Weltweit e.V.: „Die Stadt Köln knickt vor Genozidleugnern ein“

Der Verein Eziden Weltweit e.V. hat am 13. Juni 2023 gemeinsam mit der Ezidischen Jugend NRW das Mahnmal besucht, Blumen niedergelegt und folgenden Aufruf veröffentlicht:

„Die Initiative „Völkermord erinnern“ hat in Köln in Gedenken an die Opfer des Osmanischen Reiches eine Erinnerungsstele aufgestellt, dessen Sondernutzungserlaubnis von Seiten der Stadt @Koeln bis zum 24. Mai erteilt gewesen ist. Nun knickt die Stadt Köln vor Genozidleugnern ein. Als Zeichen unserer Verbundenheit mit unseren armenischen Freunden haben wir gemeinsam mit Ezidische Jugend NRW e. V. heute am Mahnmal Blumen niedergelegt. Unsere Botschaft sowohl an die Stadt @Koeln als auch an die OB @HenrietteReker ist glasklar: #DasMahnmalBleibt!“

Eziden Weltweit e.V.: „Die Stadt Köln knickt vor Genozidleugnern ein“

Der Verein Eziden Weltweit e.V. hat am 13. Juni 2023 gemeinsam mit der Ezidischen Jugend NRW das Mahnmal besucht, Blumen niedergelegt und folgenden Aufruf veröffentlicht:

„Die Initiative „Völkermord erinnern“ hat in Köln in Gedenken an die Opfer des Osmanischen Reiches eine Erinnerungsstele aufgestellt, dessen Sondernutzungserlaubnis von Seiten der Stadt @Koeln bis zum 24. Mai erteilt gewesen ist. Nun knickt die Stadt Köln vor Genozidleugnern ein. Als Zeichen unserer Verbundenheit mit unseren armenischen Freunden haben wir gemeinsam mit Ezidische Jugend NRW e. V. heute am Mahnmal Blumen niedergelegt. Unsere Botschaft sowohl an die Stadt @Koeln als auch an die OB @HenrietteReker ist glasklar: #DasMahnmalBleibt!“

14. Juni 2023|

haGalil: „Die Stadt Köln muss das armenische Mahnmal im Zentrum der Stadt Köln stehen lassen!“

„Die Stadt Köln muss das armenische Mahnmal im Zentrum der Stadt Köln stehen lassen!“

Ein Gespräch mit Ilias Uyar von der Initiative „Völkermord erinnern“.

Artikel lesen (haGalil)

„Die Stadt Köln muss das armenische Mahnmal im Zentrum der Stadt Köln stehen lassen!“

Ein Gespräch mit Ilias Uyar von der Initiative „Völkermord erinnern“.

Artikel lesen (haGalil)
13. Juni 2023|

WELT: Türkische Nationalisten im Kampf mit deutscher Erinnerungskultur

Türkische Nationalisten im Kampf mit deutscher Erinnerungskultur

„Seit Jahren wird in Köln um ein Mahnmal für den Völkermord an den Armeniern gerungen. Doch Oberbürgermeisterin Reker scheint dem Druck der Genozidleugner nicht gewachsen zu sein – und unterstützt offenbar deren Aversion gegen das Erinnern.“

Artikel lesen (WELT)

Türkische Nationalisten im Kampf mit deutscher Erinnerungskultur

„Seit Jahren wird in Köln um ein Mahnmal für den Völkermord an den Armeniern gerungen. Doch Oberbürgermeisterin Reker scheint dem Druck der Genozidleugner nicht gewachsen zu sein – und unterstützt offenbar deren Aversion gegen das Erinnern.“

Artikel lesen (WELT)
10. Juni 2023|

Der Rat der Stadt Köln entscheidet über das Mahnmal

Entscheidende Ratssitzung zum Mahnmal steht bevor

Liebe Freundinnen, Freunde und Bekannte

Am Donnerstag, 15. Juni, ist die entscheidende Ratssitzung, in der über das Mahnmal entschieden wird. 14.00 Uhr, Rathaus Spanischer Bau, Ratssaal.

Wir denken, das Thema wird relativ schnell aufgerufen: Es hat die Nummer 3.1.5.

Es wäre großartig, wenn wieder eindrücklich viele UnterstützerInnen dort wären – wie bei der Bezirksvertretuneg Innenstadt.

Tagesordnung

Entscheidende Ratssitzung zum Mahnmal steht bevor

Liebe Freundinnen, Freunde und Bekannte

Am Donnerstag, 15. Juni, ist die entscheidende Ratssitzung, in der über das Mahnmal entschieden wird. 14.00 Uhr, Rathaus Spanischer Bau, Ratssaal.

Wir denken, das Thema wird relativ schnell aufgerufen: Es hat die Nummer 3.1.5.

Es wäre großartig, wenn wieder eindrücklich viele UnterstützerInnen dort wären – wie bei der Bezirksvertretuneg Innenstadt.

Tagesordnung
10. Juni 2023|

Deutsch-Armenische Juristenvereinigung e.V.: Appell an die Kölner Verwaltung die Erlaubnis zur Aufstellung des Mahnmals für die beantragte Zeit zu erteilen

Appell an die Kölner Verwaltung die Erlaubnis zur Aufstellung des Mahnmals für die beantragte Zeit zu erteilen

Die Deutsch-Armenische Juristenvereinigung e.V. unterstützt die Initiative „Völkermord Erinnern“ in ihren Vorhaben, das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ an dem repräsentativen Ort am Kurt-Rossa Platz in Köln zur Erinnerung an den Völkermord an den Armenier*innen und weiteren Minderheiten, aufzustellen.

Die Bedeutung der Erinnerung wird als anerkannte Form der symbolischen Wiedergutmachung betrachtet, die darauf abzielt, die tiefen sozialen Spaltungen nach einer Massengewalt zu überwinden. Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hat eine umfassende Rechtsprechung zur Bedeutung der Errichtung von Denkmälern entwickelt. „Wir als Deutsch-Armenische Juristenvereinigung e.V. fordern daher die Errichtung des Mahnmales zur Erinnerung an den Völkermord an den Armeniern in Köln, damit den genannten historischen und gesellschaftlichen Verpflichtungen adäquat nachgekommen wird und nicht durch einen möglichen Einfluss von Drittinteressen gehemmt wird. Unsere Stellungnahme stützen wir auf den im Anhang befindlichen gutachterlichen Vermerk, welcher eine juristische Auseinandersetzung mit den anhängigen Gerichtsverfahren bietet.“, so die DEARJV.

Appell und Gutachten lesen (DEARJV)

Appell an die Kölner Verwaltung die Erlaubnis zur Aufstellung des Mahnmals für die beantragte Zeit zu erteilen

Die Deutsch-Armenische Juristenvereinigung e.V. unterstützt die Initiative „Völkermord Erinnern“ in ihren Vorhaben, das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ an dem repräsentativen Ort am Kurt-Rossa Platz in Köln zur Erinnerung an den Völkermord an den Armenier*innen und weiteren Minderheiten, aufzustellen.

Die Bedeutung der Erinnerung wird als anerkannte Form der symbolischen Wiedergutmachung betrachtet, die darauf abzielt, die tiefen sozialen Spaltungen nach einer Massengewalt zu überwinden. Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hat eine umfassende Rechtsprechung zur Bedeutung der Errichtung von Denkmälern entwickelt. „Wir als Deutsch-Armenische Juristenvereinigung e.V. fordern daher die Errichtung des Mahnmales zur Erinnerung an den Völkermord an den Armeniern in Köln, damit den genannten historischen und gesellschaftlichen Verpflichtungen adäquat nachgekommen wird und nicht durch einen möglichen Einfluss von Drittinteressen gehemmt wird. Unsere Stellungnahme stützen wir auf den im Anhang befindlichen gutachterlichen Vermerk, welcher eine juristische Auseinandersetzung mit den anhängigen Gerichtsverfahren bietet.“, so die DEARJV.

Appell und Gutachten lesen (DEARJV)
7. Juni 2023|

Beschluss: Sondernutzungserlaubnis für das Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“

Sondernutzungserlaubnis für das Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“

Geänderter Beschluss vom 27. April 2023: Die Verwaltung wird beauftragt gebeten, der „Initiative Völkermord erinnern“ die Erlaubnis zur Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ auf dem Kurt-Rossa-Platz am Aufgang der Hohenzollernbrücke vom 25.04.2023 bis zum 24.04.2024, zu erteilen.

Beschluss lesen (BV-Innenstadt)

Sondernutzungserlaubnis für das Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“

Geänderter Beschluss vom 27. April 2023: Die Verwaltung wird beauftragt gebeten, der „Initiative Völkermord erinnern“ die Erlaubnis zur Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ auf dem Kurt-Rossa-Platz am Aufgang der Hohenzollernbrücke vom 25.04.2023 bis zum 24.04.2024, zu erteilen.

Beschluss lesen (BV-Innenstadt)
7. Juni 2023|

Beschluss: Die Bezirksvertretung Innenstadt erkennt die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens an

Die Bezirksvertretung Innenstadt erkennt die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens an

Beschluss vom 30. März 2023: Die Bezirksvertretung Innenstadt erkennt die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens an, in Zukunft an zentraler, prominenter Stelle der Stadt an die am 2. Juni 2016 vom Deutschen Bundestag anerkannten genozidalen Verbrechen im Rahmen des Völkermordes an den Armeniern und der Verantwortung Deutschlands zu erinnern.

Um der Bedeutung des Anliegens gerecht zu werden bitten wir die Stadtverwaltung, unter Beteiligung der relevanten Akteur*innen und Gremien eine Findungskommission analog der Findungskommission für das NSU-Denkmal an der Keupstrasse einzusetzen, mit dem Ziel, eine zeitgemäße, angemessene Form des Erinnerns an den Genozid an den Armeniern und der Beteiligung und Verantwortung Deutschlands im Bereich der Kölner Innenstadt zu finden, und dem Rat der Stadt Köln vorzuschlagen. Der Rat der Stadt Köln mit den entsprechenden Ausschüssen muss sowohl in der Gestaltung als auch bezüglich des Ortes einbezogen werden. Vertreter*innen der Betroffenen sollten im Prozess angehört und beteiligt werden.

Bei dem Dialog- und Findungs-Prozess ist es wichtig, auch die Beteiligung von Kaiser Wilhelm II. und das auf dem Kurt-Rossa-Platz aufgestellte Reiterdenkmal zu berücksichtigen und einen Umgang und ggf. einen Einbezug in die gefundene Form des Erinnerns vorzuschlagen. Hierbei sollten auch weitere genozidale Verbrechen, die in Zusammenhang mit Wilhelm II. stehen, berücksichtigt werden.

Bezüglich des Mahnmals der Initiative „Völkermord Erinnern“ bitten wir die Initiative und die Verwaltung, hierfür eine sichere Form zu finden, zum Beispiel in Form eines Antrags auf Sondernutzung. Der Kunstbeirat ist in allen Prozessen mit einzubeziehen.

Die Verwaltung wird beauftragt Personen zu benennen, die eine ausreichende Kommunikation mit der Initiative gewährleistet.

Beschluss lesen (BV-Innenstadt)

Die Bezirksvertretung Innenstadt erkennt die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens an

Beschluss vom 30. März 2023: Die Bezirksvertretung Innenstadt erkennt die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens an, in Zukunft an zentraler, prominenter Stelle der Stadt an die am 2. Juni 2016 vom Deutschen Bundestag anerkannten genozidalen Verbrechen im Rahmen des Völkermordes an den Armeniern und der Verantwortung Deutschlands zu erinnern.

Um der Bedeutung des Anliegens gerecht zu werden bitten wir die Stadtverwaltung, unter Beteiligung der relevanten Akteur*innen und Gremien eine Findungskommission analog der Findungskommission für das NSU-Denkmal an der Keupstrasse einzusetzen, mit dem Ziel, eine zeitgemäße, angemessene Form des Erinnerns an den Genozid an den Armeniern und der Beteiligung und Verantwortung Deutschlands im Bereich der Kölner Innenstadt zu finden, und dem Rat der Stadt Köln vorzuschlagen. Der Rat der Stadt Köln mit den entsprechenden Ausschüssen muss sowohl in der Gestaltung als auch bezüglich des Ortes einbezogen werden. Vertreter*innen der Betroffenen sollten im Prozess angehört und beteiligt werden.

Bei dem Dialog- und Findungs-Prozess ist es wichtig, auch die Beteiligung von Kaiser Wilhelm II. und das auf dem Kurt-Rossa-Platz aufgestellte Reiterdenkmal zu berücksichtigen und einen Umgang und ggf. einen Einbezug in die gefundene Form des Erinnerns vorzuschlagen. Hierbei sollten auch weitere genozidale Verbrechen, die in Zusammenhang mit Wilhelm II. stehen, berücksichtigt werden.

Bezüglich des Mahnmals der Initiative „Völkermord Erinnern“ bitten wir die Initiative und die Verwaltung, hierfür eine sichere Form zu finden, zum Beispiel in Form eines Antrags auf Sondernutzung. Der Kunstbeirat ist in allen Prozessen mit einzubeziehen.

Die Verwaltung wird beauftragt Personen zu benennen, die eine ausreichende Kommunikation mit der Initiative gewährleistet.

Beschluss lesen (BV-Innenstadt)
7. Juni 2023|

Kölner Stadt-Anzeiger: Kölner SPD und Ditib nehmen Stellung zur umstrittenen Erinnerungsstele

Kölner SPD und Ditib nehmen Stellung zur umstrittenen Erinnerungsstele

Die Kölner SPD stellt sich hinter einen Beschluss der Bezirksvertretung Innenstadt, nach dem in der Kölner City mit einer Gedenkstätte an den Völkermord an Armeniern während des Osmanischen Reiches erinnert werden soll. Einem Initiativantrag stimmte der Parteirat in dieser Woche zu. „Angesichts zahlreicher Orte der Erinnerung in Köln an die Verbrechen der Nazi-Diktatur und angesichts der nun auch in Köln erfreulicherweise beginnenden Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte“ sei eine dauerhafte Aufstellung eines Mahnmals in der Nähe des umstrittenen Reiterstandbilds „ein Gebot der historischen Wahrhaftigkeit und der Solidarität mit den vielen Opfern und ihren (auch in Köln lebenden) Nachfahren“.

Mit der SPD stellt sich nach den Grünen eine weitere große Partei hinter das Anliegen der Initiative „Völkermord erinnern“, die seit 2018 immer wieder ohne offizielle Genehmigung eine Gedenkstele an der Hohenzollernbrücke aufstellt.

Artikel lesen (Kölner Stadt-Anzeiger)

Kölner SPD und Ditib nehmen Stellung zur umstrittenen Erinnerungsstele

Die Kölner SPD stellt sich hinter einen Beschluss der Bezirksvertretung Innenstadt, nach dem in der Kölner City mit einer Gedenkstätte an den Völkermord an Armeniern während des Osmanischen Reiches erinnert werden soll. Einem Initiativantrag stimmte der Parteirat in dieser Woche zu. „Angesichts zahlreicher Orte der Erinnerung in Köln an die Verbrechen der Nazi-Diktatur und angesichts der nun auch in Köln erfreulicherweise beginnenden Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte“ sei eine dauerhafte Aufstellung eines Mahnmals in der Nähe des umstrittenen Reiterstandbilds „ein Gebot der historischen Wahrhaftigkeit und der Solidarität mit den vielen Opfern und ihren (auch in Köln lebenden) Nachfahren“.

Mit der SPD stellt sich nach den Grünen eine weitere große Partei hinter das Anliegen der Initiative „Völkermord erinnern“, die seit 2018 immer wieder ohne offizielle Genehmigung eine Gedenkstele an der Hohenzollernbrücke aufstellt.

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7. Juni 2023|

Die Kölner SPD begrüßt und unterstützt die jüngsten Beschlüsse der BV Innenstadt zur Aufstellung des Mahnmals „Die Schmerz betrifft uns alle“

Initiativantrag an den Parteirat der KölnSPD vom 30.05.2023

Mahnmal zur Erinnerung an den Genozid an den Armeniern. Die Kölner SPD begrüßt und unterstützt die jüngsten Beschlüsse der BV Innenstadt zur Aufstellung des Mahnmals „Die Schmerz betrifft uns alle“.

Forderung: Die von der BV geforderte Findungskommission sollte nach dem Vorbild der Findungskommission für das NSU-Denkmal in der Keupstraße umgehend eingesetzt und unter Beteiligung aller relevanten Akteure (u.a „Initiative Völkermord erinnern“) und des Ausschusses Kunst und Kultur tätig werden. Diese Kommission soll eine zeitgemäße und angemessene Form des Erinnerns an den Völkermord an den Armeniern und die kolonialen Verbrechen des Kaiserreichs in der Nähe des Reiterstandbildes von Wilhelm II. an der Hohenzollernbrücke erarbeiten und dem Rat der Stadt Köln einen Vorschlag unterbreiten. Um den Verbleib des Mahnmals an dem o. g. Ort bis zur Entscheidung des Rates zu ermöglichen, sollte von der Stadt eine mindestens einjährige Sondernutzungserlaubnis erteilt werden. Der Kunstbeirat ist unbedingt einzubeziehen: Verwiesen sei hier auf die notwendige Erarbeitung eines gesamtstädtischen Konzepts über den Umgang mit kolonialem Erbe und öffentlichen Erinnerungsorten Kölns.

Begründung: Im Juli 2018 wurde das Mahnmal von der Initiative „Völkermord erinnern „ an der Hohenzollernbrücke eingeweiht und seither wurde darum gerungen, dass sie dort dauerhaft verbleiben kann. Die Stele wurde nicht ohne Grund in Sichtweite des Reiterstandbilds von Kaiser Wilhelm II. aufgestellt. Denn das Kaiserreich war im 1. Weltkrieg Verbündeter des Osmanischen Reiches und an der Vernichtung und Vertreibung von über einer Million Armenier beteiligt und somit mitverantwortlich für diesen Völkermord, der vom Deutschen Bundestag 2016 anerkannt wurde. Angesichts zahlreicher Orte der Erinnerung in Köln an die Verbrechen der Nazi-Diktatur und angesichts der nun auch in Köln erfreulicherweise beginnenden Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte ist die dauerhafte Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ in der Nähe des umstrittenen Reiterstandbilds ein Gebot der historischen Wahrhaftigkeit und der Solidarität mit den vielen Opfern und ihren (auch in Köln lebenden) Nachfahren.

Antrag lesen (Köln SPD)

Initiativantrag an den Parteirat der KölnSPD vom 30.05.2023

Mahnmal zur Erinnerung an den Genozid an den Armeniern. Die Kölner SPD begrüßt und unterstützt die jüngsten Beschlüsse der BV Innenstadt zur Aufstellung des Mahnmals „Die Schmerz betrifft uns alle“.

Forderung: Die von der BV geforderte Findungskommission sollte nach dem Vorbild der Findungskommission für das NSU-Denkmal in der Keupstraße umgehend eingesetzt und unter Beteiligung aller relevanten Akteure (u.a „Initiative Völkermord erinnern“) und des Ausschusses Kunst und Kultur tätig werden. Diese Kommission soll eine zeitgemäße und angemessene Form des Erinnerns an den Völkermord an den Armeniern und die kolonialen Verbrechen des Kaiserreichs in der Nähe des Reiterstandbildes von Wilhelm II. an der Hohenzollernbrücke erarbeiten und dem Rat der Stadt Köln einen Vorschlag unterbreiten. Um den Verbleib des Mahnmals an dem o. g. Ort bis zur Entscheidung des Rates zu ermöglichen, sollte von der Stadt eine mindestens einjährige Sondernutzungserlaubnis erteilt werden. Der Kunstbeirat ist unbedingt einzubeziehen: Verwiesen sei hier auf die notwendige Erarbeitung eines gesamtstädtischen Konzepts über den Umgang mit kolonialem Erbe und öffentlichen Erinnerungsorten Kölns.

Begründung: Im Juli 2018 wurde das Mahnmal von der Initiative „Völkermord erinnern „ an der Hohenzollernbrücke eingeweiht und seither wurde darum gerungen, dass sie dort dauerhaft verbleiben kann. Die Stele wurde nicht ohne Grund in Sichtweite des Reiterstandbilds von Kaiser Wilhelm II. aufgestellt. Denn das Kaiserreich war im 1. Weltkrieg Verbündeter des Osmanischen Reiches und an der Vernichtung und Vertreibung von über einer Million Armenier beteiligt und somit mitverantwortlich für diesen Völkermord, der vom Deutschen Bundestag 2016 anerkannt wurde. Angesichts zahlreicher Orte der Erinnerung in Köln an die Verbrechen der Nazi-Diktatur und angesichts der nun auch in Köln erfreulicherweise beginnenden Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte ist die dauerhafte Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ in der Nähe des umstrittenen Reiterstandbilds ein Gebot der historischen Wahrhaftigkeit und der Solidarität mit den vielen Opfern und ihren (auch in Köln lebenden) Nachfahren.

Antrag lesen (Köln SPD)
5. Juni 2023|

Kurdische Gemeinde Deutschland: Mit diesem Mahnmal übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für die historischen Ereignisse

„Mit diesem Mahnmal übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für die historischen Ereignisse“

Kurdische Gemeinde Deutschland

Köln ist eine weltoffene und solidarische Stadt. Solidarität braucht manchmal Mut und diesen Mut muss die Stadtspitze und Verwaltung nun zeigen. Die Diskussion über den Standort des Mahnmals zum Genozid an den Armeniern ist dieser Stadt nicht würdig. Die Kurdische Gemeinde Deutschland unterstützt nachdrücklich den Wunsch der armenischen Gemeinde, weiterer zivilgesellschaftlicher Akteure und der Bezirksvertretung Innenstadt das Mahnmal auf der Hohenzollernbrücke zu belassen.

Cahit Basar, Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland: „Mit diesem Mahnmal übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für die historischen Ereignisse, die deutsche Mitschuld und die Lehre daraus, dass Nationalismus und Rassismus keinen Platz in unserer Mitte haben. Dazu gehört auch, dass sich die Stadt das Narrativ von Genozidleugnern nicht zu eigen macht“.

Cahit Basar, Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland (l.);
Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender (r.)

„Mit diesem Mahnmal übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für die historischen Ereignisse“

Kurdische Gemeinde Deutschland

Köln ist eine weltoffene und solidarische Stadt. Solidarität braucht manchmal Mut und diesen Mut muss die Stadtspitze und Verwaltung nun zeigen. Die Diskussion über den Standort des Mahnmals zum Genozid an den Armeniern ist dieser Stadt nicht würdig. Die Kurdische Gemeinde Deutschland unterstützt nachdrücklich den Wunsch der armenischen Gemeinde, weiterer zivilgesellschaftlicher Akteure und der Bezirksvertretung Innenstadt das Mahnmal auf der Hohenzollernbrücke zu belassen.

Cahit Basar, Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland: „Mit diesem Mahnmal übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für die historischen Ereignisse, die deutsche Mitschuld und die Lehre daraus, dass Nationalismus und Rassismus keinen Platz in unserer Mitte haben. Dazu gehört auch, dass sich die Stadt das Narrativ von Genozidleugnern nicht zu eigen macht“.

Cahit Basar, Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland (l.);
Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender (r.)

5. Juni 2023|

Blumen-Aktion: Das Mahnmal bleibt

#DasMahnmalBleibt

Ihr seid gefragt! Legt eine Blume am Mahnmal nieder, macht ein Selfie/Foto, verlinkt Oberbürgermeisterin Henriette Reker und postet es mit dem Hashtag #DasMahnmalBleibt.
Es geht jetzt ums Ganze: Nächste Woche entscheidet das VG Köln ob die Stadt das Mahnmal abräumen darf – ihr entscheidet mit!

#DasMahnmalBleibt

Ihr seid gefragt! Legt eine Blume am Mahnmal nieder, macht ein Selfie/Foto, verlinkt Oberbürgermeisterin Henriette Reker und postet es mit dem Hashtag #DasMahnmalBleibt.
Es geht jetzt ums Ganze: Nächste Woche entscheidet das VG Köln ob die Stadt das Mahnmal abräumen darf – ihr entscheidet mit!
4. Juni 2023|

haGalil: Entsetzen über geplanten Abbau des armenischen Mahnmals

Entsetzen über geplanten Abbau des armenischen Mahnmals

Bezirksbürgermeister Andreas Hupke appelliert an Kölner Stadtverwaltung.

Die Kölner Oberbürgermeisterin und die Verwaltungsspitze gefährden langsam das Ansehen der Stadt Köln. Diesen Eindruck zumindest könnte man gewinnen, wenn man sich die Farce um die taktischen Versuche der vergangenen Jahre betrachtet, mit der die Stadt Köln das armenische Mahnmal Dieser Schmerz betrifft uns alle immer wieder zu entfernen versucht.

Artikel lesen (haGalil)

Entsetzen über geplanten Abbau des armenischen Mahnmals

Bezirksbürgermeister Andreas Hupke appelliert an Kölner Stadtverwaltung.

Die Kölner Oberbürgermeisterin und die Verwaltungsspitze gefährden langsam das Ansehen der Stadt Köln. Diesen Eindruck zumindest könnte man gewinnen, wenn man sich die Farce um die taktischen Versuche der vergangenen Jahre betrachtet, mit der die Stadt Köln das armenische Mahnmal Dieser Schmerz betrifft uns alle immer wieder zu entfernen versucht.

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29. Mai 2023|
Redebeiträge
Medienberichte
Unterstützerbriefe
Im Anschluss an eine Matinee „Völkermorde erinnern, Kriege verhindern“ am 15. April in Köln haben die Initiative „Völkermord erinnern“ und Besucherinnen und Besucher ein Mahnmal enthüllt. Es erinnert nicht nur an den Genozid an den Armeniern in den Jahren 1915-1918, sondern auch an die deutsche Beteiligung daran und fordert grundsätzlich dazu auf, Rassismus und Nationalismus als Ursachen von Völkermorden zu ächten.

Das Mahnmal ist an der linksrheinischen Seite der Hohenzollernbrücke errichtet worden, gegenüber dem Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm II., Verantwortlicher für den Völkermord an den OvaHerero und Nama 1904 und Unterstützer des Genozids an den Armeniern.

Das Genozid-Mahnmal wurde von der Stadt Köln am 19. April 2018 abgerissen. Es habe an einer Genehmigung gefehlt. Die Stadt hat in ihrem Schriftsatz gegenüber dem Verwaltungsgericht Köln, das wir angerufen hatten, außerdem argumentiert, das Mahnmal müsse noch vor dem 24. April, dem internationalen Gedenktag an den Genozid, beseitigt werden, weil sonst die Gefahr bestehe, dass sich „zahlreiche Gegendemonstranten einfinden“ und „die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs an dieser Stelle zeitnah stark beeinträchtigt“ sei. „Angesichts der Vielzahl türkischer Mitbürger in Köln“ sei auch schon 2017, bei der Erlaubnis für den Kreuzstein der armenischen Gemeinde „auf eine Aufstellung im öffentlichen Straßenland aufgrund des hohen Konfliktpotentials bewusst verzichtet worden“. Das Verwaltungsgericht Köln hat die sofortige Entfernung des Genozidmahnmals an der Hohenzollernbrücke nicht beanstandet.

In unserer Antwort beim Verwaltungsgericht hielten wir fest, dass wir diese Argumentation für ein erinnerungspolitisches Armutszeugnis und ein Ausweichen vor Genozidleugnern halten. Sie widerspricht diametral der Aufforderung des Bundestags, der in seiner Resolution vom 2. Juni 2016 die Zivilgesellschaft auffordert, das Gedenken an den armenischen Genozid zu thematisieren.

Zahlreiche Organisationen und Prominente haben sich mittlerweile als PatInnen und UnterstützerInnen für das Mahnmal und für seine Wiedererrichtung ausgesprochen.

Wir richten unsere Anstrengungen weiterhin darauf, möglichst viele zivilgesellschaftliche Kräfte in dem Bemühen zu vereinen, die Stadt Köln solle das Genozid-Mahnmal wieder aufstellen.

Das Mahnmal muss an seinen Platz zurück!

L’initiative « Rappeler le Génocide » ainsi que les visiteurs ont inauguré le 15 avril 2018 à Cologne un monument à la suite d’une matinée sur le thème « Rappeler le génocide, Empêcher les guerres ». Il rappelle non seulement le génocide commis dans les années 1915 – 1918 aux Arméniens mais également la participation allemande et exige de proscrire le racisme et le nationalisme comme la cause des génocides.

Le monument a été érigé sur le bord gauche du pont sur le Rhin, le« Hohenzollernbrücke » en face de la statue du Kaiser Wilhelm II, responsable du génocide des OvaroHerero et Nama en 1904 et soutien du génocide des Arméniens.

Le Monument a été enlevé par la ville de Cologne le 19 avril 2018, pour manque d’autorisation préalable. La ville de Cologne a également argumenté, dans le cadre d’une procédure devant le tribunal administratif de Cologne entamée par nous, que le monument devrait être enlevé avant le 24 avril 2018, jour de la commémoration internationale du génocide aux Arméniens, afin d’éviter « le rassemblement de nombreux contre-manifestants » présentant un fort risque pour « la sécurité et la facilité du trafic à cet endroit ». Au vu de la présence de nombreux citoyens turcs à Cologne, la ville aurait déjà en 2017, lors de la mise en place du « Kreuzstein » de la communauté arménienne, refusé expressément une permission de la mise en place dans le domaine public à cause du potentiel de conflit élevé.

Le tribunal administratif de Cologne n’a pas contesté l’enlèvement immédiat du monument du génocide près de la «Hohenzollernbrücke».

Dans notre réponse au tribunal administratif nous avons souligné que nous jugeons cette argumentation comme insulte à une politique de mémorisation et un recul devant ceux qui nient le génocide. Elle contredit diamétralement la demande du Bundestag qui dans sa résolution du 2 juin 2016 demande à la société civile de thématiser la mémoire du génocide aux Arméniens.

Un grand nombre d’organisations et de personnes importantes de la vie culturelle et intellectuelle se sont déclarées parrain ou soutien pour le monument et sa réinstallation.

Nos efforts continuent afin qu’un grand nombre de personnes de la vie civile se réunisse pour exiger de la ville de Cologne la réinstallation du monument du génocide.

LE MONUMENT DOIT RETOURNER A SA PLACE!

Arbeitsgruppe Anerkennung (AGA) protestiert gegen Zwangsräumung

Arbeitsgruppe Anerkennung (AGA) protestiert gegen Zwangsräumung

Sehr geehrte Mitglieder des Hauptausschusses des Stadtrats und der Ratsfraktionen,

Die Verwaltung der Stadt Köln hat die Initiatoren des Genozidmahnmals aufgefordert, das Mahnmal bis zum Montag, den 10. Juli 2023 zu räumen. Anderenfalls werde das Mahnmal am 11. Juli zwangsgeräumt, wofür 4.000 EUR an Kosten erhoben werden.

Als Vorsitzende der gemeinnützigen Menschenrechtsorganisation Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. habe ich gegen die Zwangsräumung protestiert. Geschichtspolitisch und erinnerungskulturell ist die Zwangsräumung dieses Mahnmals das völlig falsche Signal, denn es ermutigt nationalistisch und armenophob motivierter Hetze bzw. entmutigt die türkeistämmigen Mit-Initiatoren dieses Mahnmals. Es sei in diesem Zusammenhang nur an den leider 2021 verstorbenen Kölner Autor und Menschenrechtler Doğan Akhanlı erinnert. Das Kölner Genozid-Mahnmal ist ein bemerkenswertes Zeugnis für die zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlicher Herkunft, doch mit gemeinsamen ethischen Überzeugungen.

Unsere Menschenrechtsorganisation appelliert daher an Sie, auf der Sitzung des Hauptausschusses des Rates der Stadt am Montag, den 10. Juli 2023, mit einem Beschluss die Zwangsräumung zu verurteilen. Unterstützen Sie bitte historische Verantwortungsübernahme und die damit verbundene Erinnerungskultur in Ihrer Stadt,

mit freundlichen Grüßen

Dr. phil. Tessa Hofmann

Arbeitsgruppe Anerkennung –
gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. (AGA)

Arbeitsgruppe Anerkennung (AGA) protestiert gegen Zwangsräumung

Sehr geehrte Mitglieder des Hauptausschusses des Stadtrats und der Ratsfraktionen,

Die Verwaltung der Stadt Köln hat die Initiatoren des Genozidmahnmals aufgefordert, das Mahnmal bis zum Montag, den 10. Juli 2023 zu räumen. Anderenfalls werde das Mahnmal am 11. Juli zwangsgeräumt, wofür 4.000 EUR an Kosten erhoben werden.

Als Vorsitzende der gemeinnützigen Menschenrechtsorganisation Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. habe ich gegen die Zwangsräumung protestiert. Geschichtspolitisch und erinnerungskulturell ist die Zwangsräumung dieses Mahnmals das völlig falsche Signal, denn es ermutigt nationalistisch und armenophob motivierter Hetze bzw. entmutigt die türkeistämmigen Mit-Initiatoren dieses Mahnmals. Es sei in diesem Zusammenhang nur an den leider 2021 verstorbenen Kölner Autor und Menschenrechtler Doğan Akhanlı erinnert. Das Kölner Genozid-Mahnmal ist ein bemerkenswertes Zeugnis für die zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlicher Herkunft, doch mit gemeinsamen ethischen Überzeugungen.

Unsere Menschenrechtsorganisation appelliert daher an Sie, auf der Sitzung des Hauptausschusses des Rates der Stadt am Montag, den 10. Juli 2023, mit einem Beschluss die Zwangsräumung zu verurteilen. Unterstützen Sie bitte historische Verantwortungsübernahme und die damit verbundene Erinnerungskultur in Ihrer Stadt,

mit freundlichen Grüßen

Dr. phil. Tessa Hofmann

Arbeitsgruppe Anerkennung –
gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. (AGA)

9. Juli 2023|

Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Innenstadt-Deutz wehrt sich gegen die Zwangsräumung des Mahnmals

Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Innenstadt-Deutz wehrt sich gegen die Zwangsräumung des Mahnmals

In einem Schreiben vom 6. Juli 2023 an die verantwortliche Oberbürgermeisterin Reker sowie die Mitglieder des Kölner Stadtrates und des Hauptausschusses fordert Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, dass am „Montag, 10. Juli 2023, im Hauptausschuss mittels eines Beschlusses, der eindeutige politische Wille gemäß dem Ratsbeschlusses vom 15.06.2023 bekräftigt wird, dass das zur Zeit dort stehende Mahnmal an der Hohenzollernbrücke solange bestehen bleibt bis der Rat und die BV1 in dieser Sache – in absehbarer Zeit – eine finale Entscheidung getroffen haben.“

Die Bezirksvertretung Innenstadt hatte sich in zwei Beschlüssen für die rechtssichere Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ im März und April 2023 ausgesprochen. Zuletzt hatte der Rat der Stadt Köln in einem interfraktionellen Antrag die temporäre Aufstellung des Mahnmals akzeptiert. Die Rede von Bezirksbürgermeister Andreas Hupke vom 24. Mai 2023 ist hier nachzulesen: Zur Rede »

Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Innenstadt-Deutz wehrt sich gegen die Zwangsräumung des Mahnmals

In einem Schreiben vom 6. Juli 2023 an die verantwortliche Oberbürgermeisterin Reker sowie die Mitglieder des Kölner Stadtrates und des Hauptausschusses fordert Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, dass am „Montag, 10. Juli 2023, im Hauptausschuss mittels eines Beschlusses, der eindeutige politische Wille gemäß dem Ratsbeschlusses vom 15.06.2023 bekräftigt wird, dass das zur Zeit dort stehende Mahnmal an der Hohenzollernbrücke solange bestehen bleibt bis der Rat und die BV1 in dieser Sache – in absehbarer Zeit – eine finale Entscheidung getroffen haben.“

Die Bezirksvertretung Innenstadt hatte sich in zwei Beschlüssen für die rechtssichere Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ im März und April 2023 ausgesprochen. Zuletzt hatte der Rat der Stadt Köln in einem interfraktionellen Antrag die temporäre Aufstellung des Mahnmals akzeptiert. Die Rede von Bezirksbürgermeister Andreas Hupke vom 24. Mai 2023 ist hier nachzulesen: Zur Rede »

7. Juli 2023|

Oberbürgermeisterin Reker gegen Mahnmal zum Genozid am armenischen Volk

Einladung zur Protestkundgebung

Nach dem 10. Juli will Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Mahnmal zum Genozid am armenischen Volk zwangsräumen lassen. Mit der angekündigten Zwangsräumung ignoriert Reker die einstimmigen demokratischen Beschlüsse der Bezirksvertretung Innenstadt, des Rates der Stadt Köln sowie der Kölner Zivilgesellschaft für das Mahnmal. Mit Demokratie hat das nichts mehr zu tun. Das Mahnmal darf nicht abgebaut werden, weil Oberbürgermeisterin Reker vor türkischen Genozidleugnern kuscht.

Einladung zur Protestkundgebung: 10.07.2023, 18.30 Uhr am Mahnmal (Hohenzollernbrücke)

Gegen das Kuschen vor Genozidleugnern!
#DasMahnmalbleibt

Einladung zur Protestkundgebung

Nach dem 10. Juli will Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Mahnmal zum Genozid am armenischen Volk zwangsräumen lassen. Mit der angekündigten Zwangsräumung ignoriert Reker die einstimmigen demokratischen Beschlüsse der Bezirksvertretung Innenstadt, des Rates der Stadt Köln sowie der Kölner Zivilgesellschaft für das Mahnmal. Mit Demokratie hat das nichts mehr zu tun. Das Mahnmal darf nicht abgebaut werden, weil Oberbürgermeisterin Reker vor türkischen Genozidleugnern kuscht.

Einladung zur Protestkundgebung: 10.07.2023, 18.30 Uhr am Mahnmal (Hohenzollernbrücke)

Gegen das Kuschen vor Genozidleugnern!
#DasMahnmalbleibt

6. Juli 2023|

Presseerklärung: Wir sind entsetzt!

Wir sind entsetzt!

Pressemitteilung vom 3.7.2023

Nach dem 10. Juli will die Stadtverwaltung das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ zwangsräumen lassen.

Die Bescheide des Ordnungsamtes, die uns heute erreichten, erwähnen mit keinem Wort die Unterstützung des Mahnmals durch einstimmige Beschlüsse der Bezirksvertretung Innenstadt und des Stadtrates. Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun, sondern ist reine Willkür, wie sie in Zeiten des Feudalismus üblich war.

Einzige Begründung für die Abrissanordnung: der Gemeingebrauch, der durch das Mahnmal (Grundfläche 3 qm) eingeschränkt werde. 3 Quadratmeter „freie“ Fläche stehen also über der Erinnerung an 1,5 Millionen Genozidtote.

Das nehmen wir nicht hin und fordern von der Verantwortlichen, Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die sofortige Rücknahme dieser Bescheide.

Initiative Völkermord Erinnern

Wir sind entsetzt!

Pressemitteilung vom 3.7.2023

Nach dem 10. Juli will die Stadtverwaltung das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ zwangsräumen lassen.

Die Bescheide des Ordnungsamtes, die uns heute erreichten, erwähnen mit keinem Wort die Unterstützung des Mahnmals durch einstimmige Beschlüsse der Bezirksvertretung Innenstadt und des Stadtrates. Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun, sondern ist reine Willkür, wie sie in Zeiten des Feudalismus üblich war.

Einzige Begründung für die Abrissanordnung: der Gemeingebrauch, der durch das Mahnmal (Grundfläche 3 qm) eingeschränkt werde. 3 Quadratmeter „freie“ Fläche stehen also über der Erinnerung an 1,5 Millionen Genozidtote.

Das nehmen wir nicht hin und fordern von der Verantwortlichen, Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die sofortige Rücknahme dieser Bescheide.

Initiative Völkermord Erinnern

3. Juli 2023|

Presseerklärung: Das Verwaltungsgericht Köln (VG) entlässt die Stadt nicht aus der Verantwortung!

Das Verwaltungsgericht Köln (VG) entlässt die Stadt nicht aus der Verantwortung!

Pressemitteilung, 27.6. 2023

Gestern hat das Verwaltungsgericht Köln einen Eilantrag der Initiative Völkermord Erinnern abgelehnt, der der Stadt verbieten sollte, das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ vor einer Entscheidung über das Klageverfahren abzubauen.

Die Entscheidung des VG wurde rein formal begründet. Eine Verpflichtung der Stadt, nun das Mahnmal abzuräumen, folgt aus dieser Entscheidung nicht. Im Gegenteil hat das Verwaltungsgericht die Stadtverwaltung ausdrücklich aufgefordert, den Antrag der Initiative auf 3-jährige Sondernutzungserlaubnis nun endlich zu entscheiden.

Nach den positiven Beschlüssen der Bezirksvertretung Innenstadt und des Rates der Stadt Köln für das Mahnmal muss nach Ansicht der Initiative nun auch die Stadtverwaltung endlich zustimmen, das Mahnmal an der Hohenzollernbrücke stehen zu lassen.

Das Verwaltungsgericht Köln (VG) entlässt die Stadt nicht aus der Verantwortung!

Pressemitteilung, 27.6. 2023

Gestern hat das Verwaltungsgericht Köln einen Eilantrag der Initiative Völkermord Erinnern abgelehnt, der der Stadt verbieten sollte, das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ vor einer Entscheidung über das Klageverfahren abzubauen.

Die Entscheidung des VG wurde rein formal begründet. Eine Verpflichtung der Stadt, nun das Mahnmal abzuräumen, folgt aus dieser Entscheidung nicht. Im Gegenteil hat das Verwaltungsgericht die Stadtverwaltung ausdrücklich aufgefordert, den Antrag der Initiative auf 3-jährige Sondernutzungserlaubnis nun endlich zu entscheiden.

Nach den positiven Beschlüssen der Bezirksvertretung Innenstadt und des Rates der Stadt Köln für das Mahnmal muss nach Ansicht der Initiative nun auch die Stadtverwaltung endlich zustimmen, das Mahnmal an der Hohenzollernbrücke stehen zu lassen.

27. Juni 2023|

Melanchthon-Akademie: Das Mahnmal sollte genau dort bleiben

Melanchthon-Akademie: Das Mahnmal sollte genau dort bleiben

Der Akademieleiter und die Pfarrerin der Melanchthon-Akademie haben das Mahnmal besucht, Blumen niedergelegt und folgenden Aufruf veröffentlicht:

„Gedenkkultur in Köln bedeutet, dass Völkermord im öffentlichen Raum erinnert wird. Das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ hat an der Hohenzollernbrücke einen sinnvollen, schmerzsensiblen, vielschichtigen öffentlichen Ort gefunden. Es sollte genau dort bleiben.

Dorothee Schaper
Dr. Martin Bock
Melanchthon-Akademie Köln“

Melanchthon-Akademie: Das Mahnmal sollte genau dort bleiben

Der Akademieleiter und die Pfarrerin der Melanchthon-Akademie haben das Mahnmal besucht, Blumen niedergelegt und folgenden Aufruf veröffentlicht:

„Gedenkkultur in Köln bedeutet, dass Völkermord im öffentlichen Raum erinnert wird. Das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ hat an der Hohenzollernbrücke einen sinnvollen, schmerzsensiblen, vielschichtigen öffentlichen Ort gefunden. Es sollte genau dort bleiben.

Dorothee Schaper
Dr. Martin Bock
Melanchthon-Akademie Köln“

16. Juni 2023|

Presseerklärung: Rat der Stadt Köln unterstützt das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“

Rat der Stadt Köln unterstützt das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“

Pressemitteilung, 15.06.2023

Am heutigen 15. Juni 2023, sieben Jahre nach der Bundestagsresolution, die den Genozid an den Armeniern und die deutsche Mitverantwortung anerkannte, hat der Rat der Stadt Köln das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ als wichtiges Element einer kritischen Erinnerungskultur akzeptiert.

Vor fünf Jahren, im April 2018 hat die Initiative Völkermord Erinnern zum ersten Mal das Mahnmal an der Hohenzollernbrücke errichtet und seine dauerhafte Präsenz gefordert.

Nun „anerkennt“ der Rat „die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens und die besondere historische Verantwortung Deutschlands“ (Ratsbeschluss). Damit hat der Rat nach fünf Jahre währenden Debatten in der Kölner Stadtgesellschaft klargestellt: Die Erinnerung an den Genozid, in den das Deutsche Reich als Bündnispartner des Osmanischen Reiches politisch-strategisch und mit 800 kaiserlichen Offizieren direkt involviert war, gehört in das Stadtbild von Köln.

Das Mahnmal, das mit großer Unterstützung der Kölner Zivilgesellschaft und mit Zustimmung der zuständigen Bezirksvertretung Innenstadt seit dem 24. April 2023 im Kontrast zum Reiterstandbild von Kaiser-Wilhelm II an der Hohenzollernbrücke steht, soll nach dem heute formulierten Willen des Rates temporär aufgestellt bleiben.

Das Mahnmal benennt die Täter und weist mit seiner Inschrift in die Zukunft: „Nur eine entschiedene Ächtung der Entwürdigung von Minderheiten und die Einsicht, dass es weder religiöse, nationale noch ethnische Überlegenheit zwischen den Menschen gibt, kann solche Verbrechen verhindern.“ Die Initiative Völkermord Erinnern geht davon aus, dass es als ein wichtiger Ort des Gedenkens, der Trauer und der Erinnerung an der Hohenzollernbrücke präsent bleibt.

Rat der Stadt Köln unterstützt das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“

Pressemitteilung, 15.06.2023

Am heutigen 15. Juni 2023, sieben Jahre nach der Bundestagsresolution, die den Genozid an den Armeniern und die deutsche Mitverantwortung anerkannte, hat der Rat der Stadt Köln das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ als wichtiges Element einer kritischen Erinnerungskultur akzeptiert.

Vor fünf Jahren, im April 2018 hat die Initiative Völkermord Erinnern zum ersten Mal das Mahnmal an der Hohenzollernbrücke errichtet und seine dauerhafte Präsenz gefordert.

Nun „anerkennt“ der Rat „die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens und die besondere historische Verantwortung Deutschlands“ (Ratsbeschluss). Damit hat der Rat nach fünf Jahre währenden Debatten in der Kölner Stadtgesellschaft klargestellt: Die Erinnerung an den Genozid, in den das Deutsche Reich als Bündnispartner des Osmanischen Reiches politisch-strategisch und mit 800 kaiserlichen Offizieren direkt involviert war, gehört in das Stadtbild von Köln.

Das Mahnmal, das mit großer Unterstützung der Kölner Zivilgesellschaft und mit Zustimmung der zuständigen Bezirksvertretung Innenstadt seit dem 24. April 2023 im Kontrast zum Reiterstandbild von Kaiser-Wilhelm II an der Hohenzollernbrücke steht, soll nach dem heute formulierten Willen des Rates temporär aufgestellt bleiben.

Das Mahnmal benennt die Täter und weist mit seiner Inschrift in die Zukunft: „Nur eine entschiedene Ächtung der Entwürdigung von Minderheiten und die Einsicht, dass es weder religiöse, nationale noch ethnische Überlegenheit zwischen den Menschen gibt, kann solche Verbrechen verhindern.“ Die Initiative Völkermord Erinnern geht davon aus, dass es als ein wichtiger Ort des Gedenkens, der Trauer und der Erinnerung an der Hohenzollernbrücke präsent bleibt.

15. Juni 2023|

Eziden Weltweit e.V.: Unsere Botschaft an die Stadt Koeln und an OB Henriette Reker ist glasklar: Das Mahnmal bleibt!

Eziden Weltweit e.V.: „Die Stadt Köln knickt vor Genozidleugnern ein“

Der Verein Eziden Weltweit e.V. hat am 13. Juni 2023 gemeinsam mit der Ezidischen Jugend NRW das Mahnmal besucht, Blumen niedergelegt und folgenden Aufruf veröffentlicht:

„Die Initiative „Völkermord erinnern“ hat in Köln in Gedenken an die Opfer des Osmanischen Reiches eine Erinnerungsstele aufgestellt, dessen Sondernutzungserlaubnis von Seiten der Stadt @Koeln bis zum 24. Mai erteilt gewesen ist. Nun knickt die Stadt Köln vor Genozidleugnern ein. Als Zeichen unserer Verbundenheit mit unseren armenischen Freunden haben wir gemeinsam mit Ezidische Jugend NRW e. V. heute am Mahnmal Blumen niedergelegt. Unsere Botschaft sowohl an die Stadt @Koeln als auch an die OB @HenrietteReker ist glasklar: #DasMahnmalBleibt!“

Eziden Weltweit e.V.: „Die Stadt Köln knickt vor Genozidleugnern ein“

Der Verein Eziden Weltweit e.V. hat am 13. Juni 2023 gemeinsam mit der Ezidischen Jugend NRW das Mahnmal besucht, Blumen niedergelegt und folgenden Aufruf veröffentlicht:

„Die Initiative „Völkermord erinnern“ hat in Köln in Gedenken an die Opfer des Osmanischen Reiches eine Erinnerungsstele aufgestellt, dessen Sondernutzungserlaubnis von Seiten der Stadt @Koeln bis zum 24. Mai erteilt gewesen ist. Nun knickt die Stadt Köln vor Genozidleugnern ein. Als Zeichen unserer Verbundenheit mit unseren armenischen Freunden haben wir gemeinsam mit Ezidische Jugend NRW e. V. heute am Mahnmal Blumen niedergelegt. Unsere Botschaft sowohl an die Stadt @Koeln als auch an die OB @HenrietteReker ist glasklar: #DasMahnmalBleibt!“

14. Juni 2023|

haGalil: „Die Stadt Köln muss das armenische Mahnmal im Zentrum der Stadt Köln stehen lassen!“

„Die Stadt Köln muss das armenische Mahnmal im Zentrum der Stadt Köln stehen lassen!“

Ein Gespräch mit Ilias Uyar von der Initiative „Völkermord erinnern“.

Artikel lesen (haGalil)

„Die Stadt Köln muss das armenische Mahnmal im Zentrum der Stadt Köln stehen lassen!“

Ein Gespräch mit Ilias Uyar von der Initiative „Völkermord erinnern“.

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13. Juni 2023|

WELT: Türkische Nationalisten im Kampf mit deutscher Erinnerungskultur

Türkische Nationalisten im Kampf mit deutscher Erinnerungskultur

„Seit Jahren wird in Köln um ein Mahnmal für den Völkermord an den Armeniern gerungen. Doch Oberbürgermeisterin Reker scheint dem Druck der Genozidleugner nicht gewachsen zu sein – und unterstützt offenbar deren Aversion gegen das Erinnern.“

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Türkische Nationalisten im Kampf mit deutscher Erinnerungskultur

„Seit Jahren wird in Köln um ein Mahnmal für den Völkermord an den Armeniern gerungen. Doch Oberbürgermeisterin Reker scheint dem Druck der Genozidleugner nicht gewachsen zu sein – und unterstützt offenbar deren Aversion gegen das Erinnern.“

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10. Juni 2023|

Der Rat der Stadt Köln entscheidet über das Mahnmal

Entscheidende Ratssitzung zum Mahnmal steht bevor

Liebe Freundinnen, Freunde und Bekannte

Am Donnerstag, 15. Juni, ist die entscheidende Ratssitzung, in der über das Mahnmal entschieden wird. 14.00 Uhr, Rathaus Spanischer Bau, Ratssaal.

Wir denken, das Thema wird relativ schnell aufgerufen: Es hat die Nummer 3.1.5.

Es wäre großartig, wenn wieder eindrücklich viele UnterstützerInnen dort wären – wie bei der Bezirksvertretuneg Innenstadt.

Tagesordnung

Entscheidende Ratssitzung zum Mahnmal steht bevor

Liebe Freundinnen, Freunde und Bekannte

Am Donnerstag, 15. Juni, ist die entscheidende Ratssitzung, in der über das Mahnmal entschieden wird. 14.00 Uhr, Rathaus Spanischer Bau, Ratssaal.

Wir denken, das Thema wird relativ schnell aufgerufen: Es hat die Nummer 3.1.5.

Es wäre großartig, wenn wieder eindrücklich viele UnterstützerInnen dort wären – wie bei der Bezirksvertretuneg Innenstadt.

Tagesordnung
10. Juni 2023|

Deutsch-Armenische Juristenvereinigung e.V.: Appell an die Kölner Verwaltung die Erlaubnis zur Aufstellung des Mahnmals für die beantragte Zeit zu erteilen

Appell an die Kölner Verwaltung die Erlaubnis zur Aufstellung des Mahnmals für die beantragte Zeit zu erteilen

Die Deutsch-Armenische Juristenvereinigung e.V. unterstützt die Initiative „Völkermord Erinnern“ in ihren Vorhaben, das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ an dem repräsentativen Ort am Kurt-Rossa Platz in Köln zur Erinnerung an den Völkermord an den Armenier*innen und weiteren Minderheiten, aufzustellen.

Die Bedeutung der Erinnerung wird als anerkannte Form der symbolischen Wiedergutmachung betrachtet, die darauf abzielt, die tiefen sozialen Spaltungen nach einer Massengewalt zu überwinden. Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hat eine umfassende Rechtsprechung zur Bedeutung der Errichtung von Denkmälern entwickelt. „Wir als Deutsch-Armenische Juristenvereinigung e.V. fordern daher die Errichtung des Mahnmales zur Erinnerung an den Völkermord an den Armeniern in Köln, damit den genannten historischen und gesellschaftlichen Verpflichtungen adäquat nachgekommen wird und nicht durch einen möglichen Einfluss von Drittinteressen gehemmt wird. Unsere Stellungnahme stützen wir auf den im Anhang befindlichen gutachterlichen Vermerk, welcher eine juristische Auseinandersetzung mit den anhängigen Gerichtsverfahren bietet.“, so die DEARJV.

Appell und Gutachten lesen (DEARJV)

Appell an die Kölner Verwaltung die Erlaubnis zur Aufstellung des Mahnmals für die beantragte Zeit zu erteilen

Die Deutsch-Armenische Juristenvereinigung e.V. unterstützt die Initiative „Völkermord Erinnern“ in ihren Vorhaben, das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ an dem repräsentativen Ort am Kurt-Rossa Platz in Köln zur Erinnerung an den Völkermord an den Armenier*innen und weiteren Minderheiten, aufzustellen.

Die Bedeutung der Erinnerung wird als anerkannte Form der symbolischen Wiedergutmachung betrachtet, die darauf abzielt, die tiefen sozialen Spaltungen nach einer Massengewalt zu überwinden. Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hat eine umfassende Rechtsprechung zur Bedeutung der Errichtung von Denkmälern entwickelt. „Wir als Deutsch-Armenische Juristenvereinigung e.V. fordern daher die Errichtung des Mahnmales zur Erinnerung an den Völkermord an den Armeniern in Köln, damit den genannten historischen und gesellschaftlichen Verpflichtungen adäquat nachgekommen wird und nicht durch einen möglichen Einfluss von Drittinteressen gehemmt wird. Unsere Stellungnahme stützen wir auf den im Anhang befindlichen gutachterlichen Vermerk, welcher eine juristische Auseinandersetzung mit den anhängigen Gerichtsverfahren bietet.“, so die DEARJV.

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7. Juni 2023|

Beschluss: Sondernutzungserlaubnis für das Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“

Sondernutzungserlaubnis für das Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“

Geänderter Beschluss vom 27. April 2023: Die Verwaltung wird beauftragt gebeten, der „Initiative Völkermord erinnern“ die Erlaubnis zur Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ auf dem Kurt-Rossa-Platz am Aufgang der Hohenzollernbrücke vom 25.04.2023 bis zum 24.04.2024, zu erteilen.

Beschluss lesen (BV-Innenstadt)

Sondernutzungserlaubnis für das Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“

Geänderter Beschluss vom 27. April 2023: Die Verwaltung wird beauftragt gebeten, der „Initiative Völkermord erinnern“ die Erlaubnis zur Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ auf dem Kurt-Rossa-Platz am Aufgang der Hohenzollernbrücke vom 25.04.2023 bis zum 24.04.2024, zu erteilen.

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7. Juni 2023|

Beschluss: Die Bezirksvertretung Innenstadt erkennt die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens an

Die Bezirksvertretung Innenstadt erkennt die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens an

Beschluss vom 30. März 2023: Die Bezirksvertretung Innenstadt erkennt die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens an, in Zukunft an zentraler, prominenter Stelle der Stadt an die am 2. Juni 2016 vom Deutschen Bundestag anerkannten genozidalen Verbrechen im Rahmen des Völkermordes an den Armeniern und der Verantwortung Deutschlands zu erinnern.

Um der Bedeutung des Anliegens gerecht zu werden bitten wir die Stadtverwaltung, unter Beteiligung der relevanten Akteur*innen und Gremien eine Findungskommission analog der Findungskommission für das NSU-Denkmal an der Keupstrasse einzusetzen, mit dem Ziel, eine zeitgemäße, angemessene Form des Erinnerns an den Genozid an den Armeniern und der Beteiligung und Verantwortung Deutschlands im Bereich der Kölner Innenstadt zu finden, und dem Rat der Stadt Köln vorzuschlagen. Der Rat der Stadt Köln mit den entsprechenden Ausschüssen muss sowohl in der Gestaltung als auch bezüglich des Ortes einbezogen werden. Vertreter*innen der Betroffenen sollten im Prozess angehört und beteiligt werden.

Bei dem Dialog- und Findungs-Prozess ist es wichtig, auch die Beteiligung von Kaiser Wilhelm II. und das auf dem Kurt-Rossa-Platz aufgestellte Reiterdenkmal zu berücksichtigen und einen Umgang und ggf. einen Einbezug in die gefundene Form des Erinnerns vorzuschlagen. Hierbei sollten auch weitere genozidale Verbrechen, die in Zusammenhang mit Wilhelm II. stehen, berücksichtigt werden.

Bezüglich des Mahnmals der Initiative „Völkermord Erinnern“ bitten wir die Initiative und die Verwaltung, hierfür eine sichere Form zu finden, zum Beispiel in Form eines Antrags auf Sondernutzung. Der Kunstbeirat ist in allen Prozessen mit einzubeziehen.

Die Verwaltung wird beauftragt Personen zu benennen, die eine ausreichende Kommunikation mit der Initiative gewährleistet.

Beschluss lesen (BV-Innenstadt)

Die Bezirksvertretung Innenstadt erkennt die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens an

Beschluss vom 30. März 2023: Die Bezirksvertretung Innenstadt erkennt die Wichtigkeit und Dringlichkeit des von der Initiative „Völkermord Erinnern“ vorgebrachten Anliegens an, in Zukunft an zentraler, prominenter Stelle der Stadt an die am 2. Juni 2016 vom Deutschen Bundestag anerkannten genozidalen Verbrechen im Rahmen des Völkermordes an den Armeniern und der Verantwortung Deutschlands zu erinnern.

Um der Bedeutung des Anliegens gerecht zu werden bitten wir die Stadtverwaltung, unter Beteiligung der relevanten Akteur*innen und Gremien eine Findungskommission analog der Findungskommission für das NSU-Denkmal an der Keupstrasse einzusetzen, mit dem Ziel, eine zeitgemäße, angemessene Form des Erinnerns an den Genozid an den Armeniern und der Beteiligung und Verantwortung Deutschlands im Bereich der Kölner Innenstadt zu finden, und dem Rat der Stadt Köln vorzuschlagen. Der Rat der Stadt Köln mit den entsprechenden Ausschüssen muss sowohl in der Gestaltung als auch bezüglich des Ortes einbezogen werden. Vertreter*innen der Betroffenen sollten im Prozess angehört und beteiligt werden.

Bei dem Dialog- und Findungs-Prozess ist es wichtig, auch die Beteiligung von Kaiser Wilhelm II. und das auf dem Kurt-Rossa-Platz aufgestellte Reiterdenkmal zu berücksichtigen und einen Umgang und ggf. einen Einbezug in die gefundene Form des Erinnerns vorzuschlagen. Hierbei sollten auch weitere genozidale Verbrechen, die in Zusammenhang mit Wilhelm II. stehen, berücksichtigt werden.

Bezüglich des Mahnmals der Initiative „Völkermord Erinnern“ bitten wir die Initiative und die Verwaltung, hierfür eine sichere Form zu finden, zum Beispiel in Form eines Antrags auf Sondernutzung. Der Kunstbeirat ist in allen Prozessen mit einzubeziehen.

Die Verwaltung wird beauftragt Personen zu benennen, die eine ausreichende Kommunikation mit der Initiative gewährleistet.

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7. Juni 2023|

Kölner Stadt-Anzeiger: Kölner SPD und Ditib nehmen Stellung zur umstrittenen Erinnerungsstele

Kölner SPD und Ditib nehmen Stellung zur umstrittenen Erinnerungsstele

Die Kölner SPD stellt sich hinter einen Beschluss der Bezirksvertretung Innenstadt, nach dem in der Kölner City mit einer Gedenkstätte an den Völkermord an Armeniern während des Osmanischen Reiches erinnert werden soll. Einem Initiativantrag stimmte der Parteirat in dieser Woche zu. „Angesichts zahlreicher Orte der Erinnerung in Köln an die Verbrechen der Nazi-Diktatur und angesichts der nun auch in Köln erfreulicherweise beginnenden Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte“ sei eine dauerhafte Aufstellung eines Mahnmals in der Nähe des umstrittenen Reiterstandbilds „ein Gebot der historischen Wahrhaftigkeit und der Solidarität mit den vielen Opfern und ihren (auch in Köln lebenden) Nachfahren“.

Mit der SPD stellt sich nach den Grünen eine weitere große Partei hinter das Anliegen der Initiative „Völkermord erinnern“, die seit 2018 immer wieder ohne offizielle Genehmigung eine Gedenkstele an der Hohenzollernbrücke aufstellt.

Artikel lesen (Kölner Stadt-Anzeiger)

Kölner SPD und Ditib nehmen Stellung zur umstrittenen Erinnerungsstele

Die Kölner SPD stellt sich hinter einen Beschluss der Bezirksvertretung Innenstadt, nach dem in der Kölner City mit einer Gedenkstätte an den Völkermord an Armeniern während des Osmanischen Reiches erinnert werden soll. Einem Initiativantrag stimmte der Parteirat in dieser Woche zu. „Angesichts zahlreicher Orte der Erinnerung in Köln an die Verbrechen der Nazi-Diktatur und angesichts der nun auch in Köln erfreulicherweise beginnenden Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte“ sei eine dauerhafte Aufstellung eines Mahnmals in der Nähe des umstrittenen Reiterstandbilds „ein Gebot der historischen Wahrhaftigkeit und der Solidarität mit den vielen Opfern und ihren (auch in Köln lebenden) Nachfahren“.

Mit der SPD stellt sich nach den Grünen eine weitere große Partei hinter das Anliegen der Initiative „Völkermord erinnern“, die seit 2018 immer wieder ohne offizielle Genehmigung eine Gedenkstele an der Hohenzollernbrücke aufstellt.

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7. Juni 2023|

Die Kölner SPD begrüßt und unterstützt die jüngsten Beschlüsse der BV Innenstadt zur Aufstellung des Mahnmals „Die Schmerz betrifft uns alle“

Initiativantrag an den Parteirat der KölnSPD vom 30.05.2023

Mahnmal zur Erinnerung an den Genozid an den Armeniern. Die Kölner SPD begrüßt und unterstützt die jüngsten Beschlüsse der BV Innenstadt zur Aufstellung des Mahnmals „Die Schmerz betrifft uns alle“.

Forderung: Die von der BV geforderte Findungskommission sollte nach dem Vorbild der Findungskommission für das NSU-Denkmal in der Keupstraße umgehend eingesetzt und unter Beteiligung aller relevanten Akteure (u.a „Initiative Völkermord erinnern“) und des Ausschusses Kunst und Kultur tätig werden. Diese Kommission soll eine zeitgemäße und angemessene Form des Erinnerns an den Völkermord an den Armeniern und die kolonialen Verbrechen des Kaiserreichs in der Nähe des Reiterstandbildes von Wilhelm II. an der Hohenzollernbrücke erarbeiten und dem Rat der Stadt Köln einen Vorschlag unterbreiten. Um den Verbleib des Mahnmals an dem o. g. Ort bis zur Entscheidung des Rates zu ermöglichen, sollte von der Stadt eine mindestens einjährige Sondernutzungserlaubnis erteilt werden. Der Kunstbeirat ist unbedingt einzubeziehen: Verwiesen sei hier auf die notwendige Erarbeitung eines gesamtstädtischen Konzepts über den Umgang mit kolonialem Erbe und öffentlichen Erinnerungsorten Kölns.

Begründung: Im Juli 2018 wurde das Mahnmal von der Initiative „Völkermord erinnern „ an der Hohenzollernbrücke eingeweiht und seither wurde darum gerungen, dass sie dort dauerhaft verbleiben kann. Die Stele wurde nicht ohne Grund in Sichtweite des Reiterstandbilds von Kaiser Wilhelm II. aufgestellt. Denn das Kaiserreich war im 1. Weltkrieg Verbündeter des Osmanischen Reiches und an der Vernichtung und Vertreibung von über einer Million Armenier beteiligt und somit mitverantwortlich für diesen Völkermord, der vom Deutschen Bundestag 2016 anerkannt wurde. Angesichts zahlreicher Orte der Erinnerung in Köln an die Verbrechen der Nazi-Diktatur und angesichts der nun auch in Köln erfreulicherweise beginnenden Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte ist die dauerhafte Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ in der Nähe des umstrittenen Reiterstandbilds ein Gebot der historischen Wahrhaftigkeit und der Solidarität mit den vielen Opfern und ihren (auch in Köln lebenden) Nachfahren.

Antrag lesen (Köln SPD)

Initiativantrag an den Parteirat der KölnSPD vom 30.05.2023

Mahnmal zur Erinnerung an den Genozid an den Armeniern. Die Kölner SPD begrüßt und unterstützt die jüngsten Beschlüsse der BV Innenstadt zur Aufstellung des Mahnmals „Die Schmerz betrifft uns alle“.

Forderung: Die von der BV geforderte Findungskommission sollte nach dem Vorbild der Findungskommission für das NSU-Denkmal in der Keupstraße umgehend eingesetzt und unter Beteiligung aller relevanten Akteure (u.a „Initiative Völkermord erinnern“) und des Ausschusses Kunst und Kultur tätig werden. Diese Kommission soll eine zeitgemäße und angemessene Form des Erinnerns an den Völkermord an den Armeniern und die kolonialen Verbrechen des Kaiserreichs in der Nähe des Reiterstandbildes von Wilhelm II. an der Hohenzollernbrücke erarbeiten und dem Rat der Stadt Köln einen Vorschlag unterbreiten. Um den Verbleib des Mahnmals an dem o. g. Ort bis zur Entscheidung des Rates zu ermöglichen, sollte von der Stadt eine mindestens einjährige Sondernutzungserlaubnis erteilt werden. Der Kunstbeirat ist unbedingt einzubeziehen: Verwiesen sei hier auf die notwendige Erarbeitung eines gesamtstädtischen Konzepts über den Umgang mit kolonialem Erbe und öffentlichen Erinnerungsorten Kölns.

Begründung: Im Juli 2018 wurde das Mahnmal von der Initiative „Völkermord erinnern „ an der Hohenzollernbrücke eingeweiht und seither wurde darum gerungen, dass sie dort dauerhaft verbleiben kann. Die Stele wurde nicht ohne Grund in Sichtweite des Reiterstandbilds von Kaiser Wilhelm II. aufgestellt. Denn das Kaiserreich war im 1. Weltkrieg Verbündeter des Osmanischen Reiches und an der Vernichtung und Vertreibung von über einer Million Armenier beteiligt und somit mitverantwortlich für diesen Völkermord, der vom Deutschen Bundestag 2016 anerkannt wurde. Angesichts zahlreicher Orte der Erinnerung in Köln an die Verbrechen der Nazi-Diktatur und angesichts der nun auch in Köln erfreulicherweise beginnenden Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte ist die dauerhafte Aufstellung des Mahnmals „Dieser Schmerz betrifft uns alle“ in der Nähe des umstrittenen Reiterstandbilds ein Gebot der historischen Wahrhaftigkeit und der Solidarität mit den vielen Opfern und ihren (auch in Köln lebenden) Nachfahren.

Antrag lesen (Köln SPD)
5. Juni 2023|

Kurdische Gemeinde Deutschland: Mit diesem Mahnmal übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für die historischen Ereignisse

„Mit diesem Mahnmal übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für die historischen Ereignisse“

Kurdische Gemeinde Deutschland

Köln ist eine weltoffene und solidarische Stadt. Solidarität braucht manchmal Mut und diesen Mut muss die Stadtspitze und Verwaltung nun zeigen. Die Diskussion über den Standort des Mahnmals zum Genozid an den Armeniern ist dieser Stadt nicht würdig. Die Kurdische Gemeinde Deutschland unterstützt nachdrücklich den Wunsch der armenischen Gemeinde, weiterer zivilgesellschaftlicher Akteure und der Bezirksvertretung Innenstadt das Mahnmal auf der Hohenzollernbrücke zu belassen.

Cahit Basar, Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland: „Mit diesem Mahnmal übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für die historischen Ereignisse, die deutsche Mitschuld und die Lehre daraus, dass Nationalismus und Rassismus keinen Platz in unserer Mitte haben. Dazu gehört auch, dass sich die Stadt das Narrativ von Genozidleugnern nicht zu eigen macht“.

Cahit Basar, Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland (l.);
Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender (r.)

„Mit diesem Mahnmal übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für die historischen Ereignisse“

Kurdische Gemeinde Deutschland

Köln ist eine weltoffene und solidarische Stadt. Solidarität braucht manchmal Mut und diesen Mut muss die Stadtspitze und Verwaltung nun zeigen. Die Diskussion über den Standort des Mahnmals zum Genozid an den Armeniern ist dieser Stadt nicht würdig. Die Kurdische Gemeinde Deutschland unterstützt nachdrücklich den Wunsch der armenischen Gemeinde, weiterer zivilgesellschaftlicher Akteure und der Bezirksvertretung Innenstadt das Mahnmal auf der Hohenzollernbrücke zu belassen.

Cahit Basar, Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland: „Mit diesem Mahnmal übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für die historischen Ereignisse, die deutsche Mitschuld und die Lehre daraus, dass Nationalismus und Rassismus keinen Platz in unserer Mitte haben. Dazu gehört auch, dass sich die Stadt das Narrativ von Genozidleugnern nicht zu eigen macht“.

Cahit Basar, Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland (l.);
Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender (r.)

5. Juni 2023|

Blumen-Aktion: Das Mahnmal bleibt

#DasMahnmalBleibt

Ihr seid gefragt! Legt eine Blume am Mahnmal nieder, macht ein Selfie/Foto, verlinkt Oberbürgermeisterin Henriette Reker und postet es mit dem Hashtag #DasMahnmalBleibt.
Es geht jetzt ums Ganze: Nächste Woche entscheidet das VG Köln ob die Stadt das Mahnmal abräumen darf – ihr entscheidet mit!

#DasMahnmalBleibt

Ihr seid gefragt! Legt eine Blume am Mahnmal nieder, macht ein Selfie/Foto, verlinkt Oberbürgermeisterin Henriette Reker und postet es mit dem Hashtag #DasMahnmalBleibt.
Es geht jetzt ums Ganze: Nächste Woche entscheidet das VG Köln ob die Stadt das Mahnmal abräumen darf – ihr entscheidet mit!
4. Juni 2023|

haGalil: Entsetzen über geplanten Abbau des armenischen Mahnmals

Entsetzen über geplanten Abbau des armenischen Mahnmals

Bezirksbürgermeister Andreas Hupke appelliert an Kölner Stadtverwaltung.

Die Kölner Oberbürgermeisterin und die Verwaltungsspitze gefährden langsam das Ansehen der Stadt Köln. Diesen Eindruck zumindest könnte man gewinnen, wenn man sich die Farce um die taktischen Versuche der vergangenen Jahre betrachtet, mit der die Stadt Köln das armenische Mahnmal Dieser Schmerz betrifft uns alle immer wieder zu entfernen versucht.

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Entsetzen über geplanten Abbau des armenischen Mahnmals

Bezirksbürgermeister Andreas Hupke appelliert an Kölner Stadtverwaltung.

Die Kölner Oberbürgermeisterin und die Verwaltungsspitze gefährden langsam das Ansehen der Stadt Köln. Diesen Eindruck zumindest könnte man gewinnen, wenn man sich die Farce um die taktischen Versuche der vergangenen Jahre betrachtet, mit der die Stadt Köln das armenische Mahnmal Dieser Schmerz betrifft uns alle immer wieder zu entfernen versucht.

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29. Mai 2023|
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